nach oben

Anzeige

Der FCW wird gegen Aarau alles in die Waagschale werfen müssen, um die ersten Punkte der Saison einzufahren. (Bild: Damian Keller)

Die Kaltstarter

Der FC Winterthur hat mit den Niederlagen gegen Wohlen und Aufsteiger Rapperswil einen klassischen Fehlstart hingelegt. Wieder einmal, ist man versucht zu sagen. In diesem Jahrzehnt hat das schon Tradition.

Der FCW wird gegen Aarau alles in die Waagschale werfen müssen, um die ersten Punkte der Saison einzufahren. (Bild: Damian Keller)

Veröffentlicht am: 02.08.2017 – 14.59 Uhr

In der Saison 2009/10 blieb der FC Winterthur zu Beginn der Saison volle acht Runden ungeschlagen und schloss die Saison auf dem guten dritten Rang ab. Das war der beste Auftakt in den letzten zehn Jahren. 2012/13 resultierten aus den ersten fünf Partien vier Siege – am Ende stand das Team auf dem zweiten Rang. Und 2014/15 holte der FCW drei Siege und ein Unentschieden bei nur einer Niederlage – Rang 3 war das Endergebnis.

Kaltstart des FCW hat Tradition

In keiner anderen Saison in diesem Jahrzehnt war die Startbilanz des FCW nach fünf Runden positiv. Schon in den zwei letzten Saisons wurden beide Spiele zum Auftakt verloren und die Bilanz nach fünf Runden war negativ. Beide Spielzeiten endeten mit einem sechsten Platz. 2010/11 gingen gar die ersten drei Spiele verloren, ein miserabler Rang 13 in der damals noch grösseren Challenge League war die Folge.

In diesem Jahrzehnt gilt also die Faustregel: Ein guter Start führt auch zu einer guten Platzierung am Ende der Saison. Gehen die ersten Partien in die Hosen, wirds ungemütlich und mehr als Rang 6 liegt nicht mehr drin. Die Ausnahme von dieser Regel, die für die aktuelle Situation Hoffnung macht: 2011/12 gewann der FCW nur eine der ersten fünf Partien und landete am Ende auf dem vierten Rang.

Teufelskreis durchbrechen

Bei einem Fehlstart werden Team, Fans und Verein sofort von einer geistigen Unruhe erfasst. Mit mehr oder weniger Erfolg wird versucht, für die zu Tage getretenen Baustellen auf dem Transfermarkt noch Lösungen zu finden. Die Reaktivierung von Patrick Bengondo war ein gelungenes Beispiel, oft genug ist jedoch besonders auf Schlüsselpositionen keine finanzierbare Verstärkung mehr aufzutreiben. Unerwartete Niederlagen führen zu Zweifeln und fehlendem Selbstvertrauen – auch Fussballer, die „es doch eigentlich könnten“, bringen plötzlich ihre Leistung nicht mehr.

Das drängt dann auch den Trainer zu Massnahmen, die er vor Saisonbeginn so nicht in seiner Planung hatte, was Langzeitfolgen für die ganze Saison haben kann. Ein Teufelskreis, den ein Team nur mit Siegen durchbrechen kann. Heisst für die Truppe von Umberto Romano: Gegen Aarau muss am Montag ein Sieg her. Nicht nur, um den statistisch schlechtesten Saisonstart seit sieben Jahren zu verhindern. (Damian Keller)


Dieser Artikel wurde automatisch aus unseren alten Redaktionssystemen auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: servicedesk@zol.ch

Kommentar schreiben

Bitte geben Sie ein Kommentar ein.

Wir veröffentlichen Ihren Kommentar mit Ihrem Vor- und Nachnamen.
* Pflichtfeld

Anzeige

Anzeige