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Die freiwilligen Helfer der Putz-Crew schrubben nach einem langen Konzerttag die WC-Anlage beim Kirchenplatz. (Bild: Fabrice Dubler), Mit einem Schlauch spritzen sie den ersten Schmutz weg. (Bild: Fabrice Dubler), Auch die mittlerweile vollen Abfalleimer müssen geleert werden. (Bild: Fabrice Dubler), Ein voller solcher Schiffscontainer (oder zwei Palletten) an WC-Papier und Papierhandtücher wird für die Toiletten an den Musikfestwochen gebraucht. (Bild: Fabrice Dubler), Für ihre Arbeit ist Motivation das A und O. Tanja Sennhauser und Lea Siegenthaler setzen das gut um. (Bild: Fabrice Dubler)

Die fleissigen Putzteufel der Musikfestwochen

An den Konzerten der Musikfestwochen sammelt sich jeden Tag Abfall und Schmutz an. Die freiwilligen Helfer beseitigen diesen täglich aufs Neue. Ein Blick über die Schulter einer Putz-Crew.

Die freiwilligen Helfer der Putz-Crew schrubben nach einem langen Konzerttag die WC-Anlage beim Kirchenplatz. (Bild: Fabrice Dubler), Mit einem Schlauch spritzen sie den ersten Schmutz weg. (Bild: Fabrice Dubler), Auch die mittlerweile vollen Abfalleimer müssen geleert werden. (Bild: Fabrice Dubler), Ein voller solcher Schiffscontainer (oder zwei Palletten) an WC-Papier und Papierhandtücher wird für die Toiletten an den Musikfestwochen gebraucht. (Bild: Fabrice Dubler), Für ihre Arbeit ist Motivation das A und O. Tanja Sennhauser und Lea Siegenthaler setzen das gut um. (Bild: Fabrice Dubler)

Veröffentlicht am: 18.08.2017 – 14.27 Uhr

Es ist 23.30 Uhr am Donnerstagabend. Die letzten Klänge der heutigen Konzerte an den Musikfestwochen hallen durch die Gassen. Die Leute feiern und trinken aber noch ein wenig länger. Das Treiben ging nicht spurlos an der Altstadt vorbei. Böden, WC-Anlagen und Abfallcontainer sind vom Abend gezeichnet. Deshalb macht sich die Reinigungs-Crew für ihren letzten Einsatz am heutigen Abend bereit.

Gerüstet für jede Situation

Die freiwilligen Helfer arbeiten in drei Schichten pro Tag, wie OK-Mitglied und Cleaning-Crew Chef Ivo Badertscher sagt: «Im Morgendienst um 6.30 Uhr reinigen wir vor allem die Eingänge und den Backstage-Bereich.» Am Nachmittag werde dann auch noch das Gelände «gefötzelt», alle WC’s und die Duschen der Headliner geputzt sowie alle Container geleert.

Der gesammelte Abfall werde jeweils an verschiedenen Orten im Gelände gelagert, bevor er regelmässig von der Maag Recycling AG abgeholt werde. Das eigentliche Reinigen der Gassen nach den Konzerten übernehme aber eine externe Firma, womit sich das Putz-Team am heutigen Abend vor allem auf die WC-Anlagen und Abfallcontainer konzentrieren kann.

Nicht so schlimm, wie es klingt

Die insgesamt 25 Helfer, die pro Tag im Einsatz sind, patrouillieren jedoch auch abwechselnd auf dem Gelände und reagieren in «speziellen Situationen» prompt: «Ab und zu kommt es auch vor, dass etwas Unappetitliches sofort entfernt werden muss. Dann sind wir schnell mit einem Eimer zur Stelle»,   sagt Ivo Badertscher, während er und sein Team sich mit Gummistiefel und Handschuhen bekleiden.

Doch solche Einsätze seien glücklicherweise nicht an der Tagesordnung. «Der Job klingt schlimmer, als er ist», sagt Badertscher, der seit zwölf Jahren bei den Musikfestwochen mitwirkt. Man pflege einen kollegialen Umgang und es stehe jedem frei, auf eigene Faust übers Gelände zu schlendern und Konzerte zu besuchen.

Gutes Abfallkonzept und zivilisierte Besucher

Je nach Wetter und Musikrichtung treffe man unterschiedliche Zustände an. An Hip Hop- und Rapkonzerten habe man jeweils am meisten zu tun, sagt Ivo Badertscher. Immer wieder gebe es jedoch auch amüsante Szenen. «Jemand schloss sich einmal in der Toilette ein und dekorierte diese mit WC-Papier.» Ansonsten würden die WC-Anlagen meist erstaunlich sauber hinterlassen.

Und auch sonst habe man nicht übermässig viel zu tun, was wohl auch daran liege, dass Glas, Alu und Pet auf dem Gelände verboten sind. So liegen nur da und dort ein paar Plastikbecher. Jene mit Depot würden ohnehin meist zurückgebracht oder dem Personal gespendet.

«Hammermässig, wie ihr das macht»

Wichtig sei so oder so, dass man stets motiviert bleibe, sagt der Cleaning-Crew Chef. Dazu würden unter anderem die vielen positiven Reaktionen beitragen, die auch heute Abend nicht auf sich warten lassen: «Ich finde es hammermässig, wie ihr das macht», lobt eine Frau, die gerade aus einem der WC-Wagen kommt, die schrubbenden Helfer.

Während ein Teil der Putz-Equipe mit Schlauch und Bodenwischern noch die restlichen Toiletten sauber macht, leeren andere die überfüllten Abfalleimer oder Spendenboxen. Gegen 1 Uhr nimmt dann auch die letzte Schicht des Tages ein Ende. Das Areal ist bereit für die nächste Party.


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