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Die neue Parkplatzverordnung sorgt für eine Kontroverse. (Symbolbild: Laurin Eicher)

Das sagen die Parteien zur PPVO

Gestern wurde die neue Parkplatzverordnung präsentiert. Linke und grüne Parteien finden dafür vor allem kritische Worte.

Die neue Parkplatzverordnung sorgt für eine Kontroverse. (Symbolbild: Laurin Eicher)

Veröffentlicht am: 21.11.2017 – 13.47 Uhr

Mit der neuen Parkplatzverordnung werde die Wohn- und Aufenthaltsqualität weiter leiden, heisst es von Seiten der Grünen Winterthur. Der Stau würde bleiben oder sogar noch zunehmen. «Dass Winterthur sich in dieser Beziehung mit der fast vier Mal kleineren Stadt Uster vergleicht kann ja wohl nicht der Ernst des Stadtrates sein», ärgert sich Co-Präsident Reto Diener.

Auch die SP lehnt die neue Parkplatzverordnung ab. Mit dem vorliegenden Entwurf würden weder die übergeordneten Verkehrsziele erreicht noch die anstehenden Aufgaben im Verkehrsbereich angegangen. Der bürgerliche Stadtrat ignoriere die vorliegenden Fakten und stelle Einzelinteressen über die Interessen der Stadt und ihrer Bevölkerung.

Verpasste Chance

Die EVP bezeichnet die Verordnung als nicht zukunftsgerichtet. Sie kritisiert zudem, dass der Stadtrat nicht Experten, sondern lieber der «Volksmeinung» vertraue. Diese glaube nämlich hingegen Expertenmeinungen nicht an einen Zusammenhang zwischen Verkehrsaufkommen und Parkplätzen.

Etwas positiver wertet  die Vereinfachung der PPVO die Grünliberale Partei. Sie schätze die Vereinfachung sowie der vergrösserte Handlungsspielraum für das Gewerbe. «Es wurde jedoch die Chance verpasst, beim Minimum an Parkplätzen eine genügende Flexibilität vorzusehen», schreibt Markus Nater in einer Stellungnahme. Was klar auch fehle, sei die Gesamtsicht bezüglich Parkplätzen in Winterthur.

Arbeitsstellen nicht auf Kosten von Parkplätzen

Auch die Handelskammer und Arbeitgebervereinigung Winterthur findet eher lobende Worte für die Verordnung. Die neue PPVO sei einfacher verfasst und lasse den Bewilligungsbehörden mehr Spielraum, um bei Baugesuchen auf spezifische Bedürfnisse von Unternehmen einzugehen. Optimierungspotential bestehe aber dennoch. Parkplätze bei unternehmerischen Standortentscheiden sollten keine unnötige Hypothek zum Nachteil von Winterthur sein, damit der Erhalt und die Förderung von Arbeitsplätzen sichergestellt werden könne.

Die CVP begrüsst vor allem die Vereinfachung und das offene und strukturierte Vorgehen des Stadtrates. Jedoch müsse darauf geachtet werden, dass jede Liegenschaft über genügend Parkplätze verfüge, vor allem für Kunden und Mitarbeitende, die zwingend auf ein Auto angewiesen seien. Wenn neue Arbeitsplätze geschaffen würden, dürfe dies nicht auf Kosten von Parkplätzen geschehen. (red.)


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