Am 22. November 2016 soll es in der An'Nur-Moschee zu einer heftigen Auseinandersetzung gekommen sein: Mehrere Personen muslimischen Glaubens sollen zwei Glaubensbrüder angegriffen haben.
Laut einer Mitteilung der Zürcher Oberstaatsanwaltschaft vom Dienstag sollen die Angreifer ihre Opfer massiv geschlagen, misshandelt und eingeschlossen haben. Zudem sollen sie und ihre Familien auch mit dem Tod bedroht worden sein.
Mehrere Hausdurchsuchungen
Als Hintergrund für die Auseinandersetzung gilt die mediale Berichterstattung über eine Predigt, in welcher der damalige Imam zu Gewalt gegen Muslime, welche die Gebetszeiten nicht einhielten, aufgerufen haben soll. Die beiden Angegriffenen wurden verdächtigt, einen Journalisten über diese Predigt informiert zu haben.
Die Staatsanwaltschaft, die Jugendanwaltschaft, die Kantonspolizei Zürich und die Stadtpolizei Winterthur haben nun am frühen Dienstagmorgen in Winterthur und Umgebung zehn Verdächtigte im Alter zwischen 17 und 53 Jahren verhaftet. Zudem wurde rund ein Dutzend Hausdurchsuchungen an verschiedenen Orten durchgeführt.
Gegen die neun erwachsenen Beschuldigten sowie gegen einen jugendlichen Beschuldigten wurde ein Verfahren wegen Angriffs, Freiheitsberaubung, Drohung, Nötigung sowie Körperverletzung eröffnet. (sda)
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