«Weihnachten ist eine wichtige und schöne Zeit», sagt Daniel Hanselmann, seit bald 15 Jahren Pfarrer in der reformierten Kirche Neftenbach. Wie jedes Jahr freut er sich in den Adventstagen besonders auf das Krippenspiel, das er diesmal mit 57 Kindern und einem Team aus der Gemeinde auf die Beine stellt.
Zurzeit wird das Stück geprobt. Bis zur Vorstellung an diesem Sonntag müssen noch Bühne, Bühnenbild, Requisiten und Scheinwerfer aufgebaut werden.
Ein Kontrapunkt zu den globalen Konflikten
Neben all seinen Pflichten, organisiert Daniel Hanselmann mit seiner Pfarrkollegin Salome Probst in dieser Jahreszeit Adventsfeiern, Adventssingen, Jugendgottesdienste sowie Gottesdienste an Heiligabend und Weihnachten. Das christliche Fest bedeute ihm viel – trotz der Hektik, die es manchmal gebe. «Diesen Stress kann man auch herbeireden», findet er.
Der ganze Konsumwahn vor Weihnachten störe ihn zwar nicht, «aber mit dem eigentlichen Fest hat das wenig zu tun.» Stattdessen gehe es um Gefühle, Emotionen und die ganze festliche Atmosphäre, sagt der Neftenbacher. Er merkt an: «Weihnachten soll einen Kontrapunkt zu all den Konflikten auf der Erde setzen. Wir wollen gemeinsam über Liebe und Frieden nachdenken und etwas Licht ins Dunkle bringen.»
In persönlichem Kontakt mit der Gemeinde
Der Pfarrberuf ist ihm in all den Jahren nicht verleidet. Gefallen findet der Neftenbacher etwa am persönlichen Kontakt mit den Bürgern der Gemeinde jeden Alters. Mit Freude kümmert er sich um die Konfirmanden, besucht kranke Personen jede Woche einen Besuch im Spital, oder nimmt sich Zeit, Senioren im Altersheim zu treffen.
«Pfarrer ist ein schöner Beruf, denn wir dürfen der Gemeinde stets ‹die gute Botschaft› vermitteln.» So würde Daniel Hanselmann seinen Job mit keinem anderen tauschen wollen. Er ist sich sicher: «Unser Beruf ist der abwechslungsreichste, den es gibt.»
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