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BDP-Nationalrätin Rosmarie Quadranti: «Wer sich an die Schweizer Verfassung hält, kann der Religion angehören, der er will.» (Screenshot: SRF) , CVP-Präsident Gerhard Pfister liess den Vorwurf, er hetze mit seinen Ansichten gegen Religionen, nicht gelten. (Screenshot: SRF) , Rosmarie Quadranti und Cédric Wermuth (SP) waren sich einig: Burka-Verbote seien reine Symbol-Politik. (Screenshot: SRF)

«Weder Islam noch Burka gefährden unseren Rechtsstaat»

Soll sich die Schweiz stärker aufs Christentum zurückbesinnen? Um diese Frage zu beantworten, wurde Volketswils Nationalrätin Rosmarie Quadranti (BDP) in die «Arena» eingeladen. Um Redezeit musste sie kämpfen.

BDP-Nationalrätin Rosmarie Quadranti: «Wer sich an die Schweizer Verfassung hält, kann der Religion angehören, der er will.» (Screenshot: SRF) , CVP-Präsident Gerhard Pfister liess den Vorwurf, er hetze mit seinen Ansichten gegen Religionen, nicht gelten. (Screenshot: SRF) , Rosmarie Quadranti und Cédric Wermuth (SP) waren sich einig: Burka-Verbote seien reine Symbol-Politik. (Screenshot: SRF)

Veröffentlicht am: 22.10.2016 – 08.08 Uhr

In der «Arena» vom Freitagabend hätte eine Diskussion über schweizerische Identität und christliche Werte stattfinden sollen. Aber unter dem Eindruck des islamistischen Terrors drifteten die Gesprächspartner ab. «Wir sprechen immer wieder über den Islam», intervenierte Moderator Jonas Projer mehrmals.

Vielleicht nahm die Sendung auch diesen Verlauf, weil sich Gerhard Pfister (Präsident CVP), Cédric Wermuth (Nationalrat SP), Walter Wobmann (Nationalrat SVP) und Rosmarie Quadranti (Nationalrätin BDP) im Kern der Diskussion einig waren. «In der Schweiz dürfen Menschen glauben, was sie wollen, aber nicht tun, was sie wollen», wiederholte Pfister oft. Und Quadranti fasste jeweils zusammen, man sei sich einig, dass jeder den Rechtsstaat einhalten soll.

Hetze gegen Religionen?

Quadranti hatte es gegen ihre drei Nationalratskollegen nicht leicht, zu Wort zu kommen. Die Volketswilerin agierte aber geschickt und verbreitete ihre Schlüsselbotschaften bei den raren Möglichkeiten klar: «Weder der Islam noch die Burka gefährden unseren Rechtsstaat. An die Schweizer Verfassung halten sich die meisten Menschen in diesem Land. Wenn das so bleibt, kann jeder der Religion angehören, der er will.»   

Weiter befand die BDP-Fraktionspräsidentin, dass nichts eine politische Hetze gegen Religionen im Namen des Rechtsstaats rechtfertige. Den Vorwurf, er beschwöre einen Religionskrieg herauf, liess Pfister nicht auf sich sitzen. «Sagen sie mir, wo ich gegen andere Religionen gehetzt haben soll. Aber es gibt Leute, die im Namen der Religion den Rechtsstaat nicht respektieren», so der CVP-Präsident. In der Schweiz gäbe es Neonazis und islamistische Fundamentalisten, die sagen, die Gesetze gelten für sie nicht.

Gerhard Pfister wehre sich gegen den Vorwurf, er hetze gegen andere Religionen. (Screenshot: SRF)

Symbolpolitik Burka-Verbot

Das Ende der Sendung widmete sich der Frage, wieso der Nationalrat die Burka verbieten wolle, obwohl sie kaum jemand trage. Quadranti vertrat den Standpunkt, dass Burka-Verbote reine Symbolpolitik seien. Walter Wobmann, Initiant der Initiative, konnte den Zuschauern denn auch nicht glaubhaft erklären, dass es ihm um das Verbot von Gesichtsverhüllungen und nicht um den Islam geht.

Nach der knapp 80-minütigen Diskussion, in der vor allem die Gäste im Publikum über christliche Werte sprachen und sich mehr davon zurückwünschten, lockerte Jonas Projer die Runde mit seiner Schlussfrage auf:

(Quelle: Twitter)


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