Sie sagen, Sie wollen den Weg frei machen für jemanden, der die nächsten acht bis zwölf Jahre die Stadt Uster führt. Gibt es nicht noch andere Gründe für Ihren Rücktritt?
Es ist die Gesamtsituation, die zu diesem Entscheid geführt hat. Ich habe bei meiner Wahl zwar gedacht, dass ich länger als vier Jahre im Amt bleiben werde. Andererseits war für mich auch immer klar, dass ich mit 60 Jahren meine Aktivitäten zurückfahren möchte. Dieses Alter erreiche ich bald. Ich arbeite seit ich 15 bin, habe nie mehr als zwei Wochen Ferien am Stück gehabt, bin seit über 20 Jahre in der Politik tätig und in zig Vereinen und Gremien. Ich freue mich, etwas mehr Zeit für mein Privatleben und meine Hobbys zu haben.
Sind Sie amtsmüde?
Müde ist das falsche Wort. Aber ich habe die Belastung unterschätzt, die das Stadtpräsidium mit sich bringt. Man ist fast rund um die Uhr im Einsatz, hat zahlreiche Verpflichtungen auch am Wochenende, sitzt von Amtes wegen in unzähligen Gremien. Bei allen Sachen muss man sich gut vorbereiten, sich einlesen. Ich bin von Natur aus nicht der geborene Redner. Wenn ich an einem Anlass als Stadtpräsident auftrete, muss ich mich intensiv vorbereiten.
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