Im Frühling 2018 will die Stiftung Sentience Politics die Volksinitiative «Für weniger Tierleid in der Landwirtschaft (Massentierhaltungsinitiative)» lancieren. Projektleiterin Meret Schneider (Grüne Uster) und ihre Kollegen wollen die Massentierhaltung in der Schweiz abschaffen und den Import ausländischer Produkte aus Massentierhaltung beschränken.
«In der Schweiz werden jedes Jahr bis zu 50 Millionen Rinder, Schweine und Hühner aus ökonomischen Gründen in grossen Gruppen auf engem Raum gehalten», sagt Schneider gegenüber «20 Minuten». Aus Sicht der Ustermer Gemeinderätin werden die Grundbedürfnisse der Tiere nicht berücksichtigt. Die meisten Tiere würden in ihrem Leben weder Gras noch Sonnenlicht sehen.
«Strengstes Tierschutzgesetz der Welt»
Markus Ritter, Präsident des Schweizer Bauernverbandes, vertritt eine grundlegend andere Meinung. Es sei vermessen hierzulande von Massentierhaltung zu sprechen. «Wir haben eines der strengsten Tierschutzgesetze der Welt», wird der CVP-Nationalrat im Artikel zitiert.
Schneider hält dagegen und verweist auf die Fleischabteilungen in den Supermärkten: «Es wird ein Kilogramm Chicken Wings für 7 Franken verkauft. Überlegen Sie sich einmal, was diese Hühner für ein Leben geführt haben.»
Grundrechte für Menschenaffen
Schneider kämpft derzeit nicht nur für eine bessere Haltung von Nutztieren, sondern auch für einen Grundrechtsschutz für alle Lebewesen. Im Kanton Basel-Stadt weibelt sie für eine Volksinitiative, um Grundrechte für Menschenaffen in der Verfassung festzuschreiben (wir berichteten).
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