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Auch in für sie ungewohntem Umfeld erfolgreich: Jeannine Gmelin. (Foto: Twitter/Henley Royal Regatta)

Gmelin brilliert in royalem Umfeld

Jeannine Gmelin hat sich einen prestigeträchtigen Sieg gesichert. Die Ustermerin gewann an der Henley Royal Regatta den Princess Royal Challenge Cup.

Auch in für sie ungewohntem Umfeld erfolgreich: Jeannine Gmelin. (Foto: Twitter/Henley Royal Regatta)

Veröffentlicht am: 08.07.2018 – 20.58 Uhr

Jeannine Gmelin hat ihr Palmarès um einen speziellen Sieg ergänzt. Die 28-jährige Ustermerin liess der Konkurrenz an der prestigeträchtigen Henley Royal Regatta keine Chance. Auf der Themse westlich von London, wo aufgrund der Platzverhältnisse nur K.o.-Duelle möglich sind, feierte die Skiff-Weltmeisterin von 2017 drei Siege und gewann damit den Princess Royal Challenge Cup.

Gmelins Auftritte in England waren nicht nur erfolgreich, sondern auch eindrücklich. Im Final distanzierte sie die Australierin Madeleine Edmunds, die im Halbfinal die britische Vizeweltmeisterin Victoria Thornley bezwungen hatte, um drei Längen. Gmelin brach zudem den aus dem Jahr 1995 stammenden Streckenrekord um vier Sekunden, obschon sie wegen ihres klaren Vorsprungs gegen Ende des Rennens nicht an die Grenze gehen musste. Und das auf einer Strecke, die um 112 Meter länger ist als die sonst üblichen 2 km.

Einen neuen Reiz gesetzt

Gmelin startete nicht im Schweizer Dress, sondern in jenem des Ruderclub Uster. Auf ihren Ruderblättern prangte das Ustermer Klublogo. Und die Schweizer Meisterschaften, die dieses Wochenende auf dem Rotsee stattfanden, liess sie in Absprache mit Verband und Klub für dieses Rennen aus, weil sie einen neuen Reiz setzen wollte.

«Henley ist sehr speziell. Es ist anders als alles, was ich bisher kannte», sagt die Ustermerin. Tatsächlich hat die Regatta ihre ganz eigene Atmosphäre. «Es ist hier wirklich royal. Überall sind hübsch gekleidete Menschen in ausgelassener Feierstimmung. In der ganzen Stadt ist ein buntes Treiben», berichtet Gmelin. «Hier habe ich eine neue Herausforderung und kann Neues lernen».

Nicht nur aufgrund des für sie ungewohnten K.o.-Modus. «Die Ablenkung ist hier sehr gross, mit den Zuschauern, die wenige Meter entfernt sind. Zudem hat das Wasser eine Strömung und ist durch die vielen Motorboote aufgewühlt.»

Gmelin trainierte bereits in der Woche vor der Regatta in Henley – weil ihr Trainer Robin Dowell die Verhältnisse dort aus eigener Erfahrung sehr gut kennt. «Ich hatte eine sehr gute Vorbereitung und konnte gut trainieren, was im Hinblick auf den Weltcup am nächsten Wochenende wichtig ist.»

Zurück in den Alltag

Für den dritten Weltcup der Saison kehrt Gmelin auf den Luzerner Rotsee zurück – und muss sich nach den speziellen Bedingungen auf der Themse quasi wieder auf den Alltag einstellen. Doch da wie dort bleibt etwas gleich: Gmelin ist die klare Favoritin. Seit ihrem 5. Rang an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro hat die Ustermerin kein einziges Rennen mehr nicht als Erste beendet. Daran änderte sich nun auch auf der Themse nichts.


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