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Planungsleiche? Der Verein Lebensraum Oberland will das Projekt Lückenschliessung.

Stopper und Co. schimpfen über Autobahnkredit

Der Verein Lebensraum Oberland rund um Paul Stopper aus Uster ärgert sich über den vom Regierungsrat gesprochenen Planungskredit für die Oberlandautobahn. Er findet, das Geld könnte besser eingesetzt werden.

Planungsleiche? Der Verein Lebensraum Oberland will das Projekt Lückenschliessung.

Veröffentlicht am: 20.02.2018 – 13.23 Uhr

In knapp zwei Jahren übernimmt der Bund die Oberlandautobahn - inklusive Projekt für die Lückenschliessung. Der Kanton will dieses Projekt bis dahin noch vorantreiben, was den Regierungsrat bewog, einen Kredit von 2,7 MIllionen für Planungsarbeiten zu sprechen. Für diesen Entscheid erhielt er vom Verein Zusammenschluss Oberlandstrasse Applaus. Das Geld diene dazu, ein spezifisches Augenmerk auf die Verkehrsentlastung der anliegenden Gemeinden zu richten.

Weniger begeistert ist der Verein Lebensraum Oberland, sozusagen das Gegenstück zum Verein Zusammenschluss Oberlandstrasse. Er bekämpft den Bau der Autobahnstrecke zwischen Uster und Hinwil. Der Verein um den Ustermer Parlamentarier Paul Stopper ist daher über den Regierungsratentscheid entrüstet, spricht von einer «fast 50-jährigen Planungsleiche», die damit wiederbelebt werde.

«Noch hat niemand zusammengezählt, was nur schon die Planung dieser acht Kilometer Autobahn von 1960 bis heute gekostet hat. Sicher ist nur, dass mit dieser Summe viele intelligente Verkehrsprojekte im Oberland hätten finanziert werden können», so der Verein. Er erwähnt etwa eine mögliche Untertunnelung von Unterwetzikon, die flächendeckende Einrichtung von Tempo 30 in den Ortschaften oder ein zweites Gleis für die S-Bahn zwischen Uster und Aathal.

«Stattdessen steckt der Regierungsrat weitere drei Millionen Franken in dieses Fass ohne Boden. Durch diese unsinnige Projektiererei werden darüberhinaus erhebliche Kapazitäten der Verwaltung gebunden», heisst es in der Stellungnahme. Sobald der Bund das Projekt übernehme, gälten andere Verfahrensregeln und die bisherigen Planungen des Kantons seien genau das, was sie bisher immer schon gewesen seien: «Muster ohne Wert».

Der Verein empfiehlt sowohl Kanton als auch Bund, «von der sturen Betonpolitik des letzten Jahrhunderts» auf eine umweltgerechte Verkehrsgestaltung umzusteigen.


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