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Mit dem Scheiterhaufen scherzt man nicht

Veröffentlicht am: 02.08.2017 – 21.11 Uhr

Mit der Leiter auf dem Holzhaufen für das 1.-August-Höhenfeuer hat die Gruppe  «Freunde des Ersten August» eine Grenze überschritten. (Zum Artikel)

Personen symbolisch zu verbrennen, ist kein Scherz. Zu dunkel sind die Assoziationen, die einem bei diesem Bild kommen. Das Verbrennen von sogenannten Hexen und anderen missliebigen Personen ist ein düsteres Kapitel, auch der Schweizer Geschichte. Dass man sich am 1. August gerade dieser Symbolik bedient, ist besonders deplatziert. An diesem Tag wird gemeinhin der liberale Bundesstaat mit seinen demokratischen Errungenschaften gefeiert.

Dazu gehört die freie Meinungsäusserung, aber auch, dass Konflikte in der Diskussion und im institutionellen Rahmen des Rechtsstaats ausgetragen werden. Symbolische Verbrennungen stehen für das Gegenteil. Die Verantwortung dann auf die Interpretation des Betrachters abzuwälzen geht auch nicht. Die Symbolik des Scheiterhaufens ist eindeutig.

Bezeichnend ist, dass von der verantwortlichen Gruppe niemand eine Erklärung zu der Aktion abgeben will und die Mitglieder es vorziehen, anonym zu bleiben. Schwach vor allem deshalb, weil die Gruppe von der Maurmer Schulführung eine transparentere Kommunikation verlangt.


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