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Mermaiding ist zu einem Hobby vieler junger Mädchen und teilweise Jungs geworden. (Foto: zvg), Cristina und Mario Würgler betreiben ein Mermaid-Geschäft im Meierwis in Greifensee. (Foto: Seraina Boner), Seit drei Jahren würden die Verkaufszahlen von Mermaid-Produkten und die Nachfrage nach Meerjungfrauen-Kursen steigen. (Foto: Seraina Boner), Beim Mermaiding geht es laut Würgler vor allem um die Ästhetik. Würgler und seine Frau haben in ihrer Firma einen Designer, der die Schuppenbikinis, die aufwändigen Kostüme und die bunten Flossen entwirft. (Foto: Seraina Boner), Eine Flosse mit Kostüm kostet 149 Franken. (Foto: Seraina Boner), Vor rund vier Jahren haben Würgler und seine Frau, die das Mermaiding im Internet entdeckt hat, noch Produkte importiert und sie auf ihrer Website verkauft. «Wir haben dann aber schnell gemerkt, dass die Leute fasziniert sind und es sich lohnen würde, selber Flossen und dazugehörige Produkte zu entwerfen», sagt er. (Foto: Seraina Boner)

Immer mehr wollen Meerjungfrauen sein

Mermaiding boomt in der Schweiz. Dies auch wegen Christina und Mario Würgler, die das Flossenschwimmen von Greifensee aus landesweit bekannt machen.

Mermaiding ist zu einem Hobby vieler junger Mädchen und teilweise Jungs geworden. (Foto: zvg), Cristina und Mario Würgler betreiben ein Mermaid-Geschäft im Meierwis in Greifensee. (Foto: Seraina Boner), Seit drei Jahren würden die Verkaufszahlen von Mermaid-Produkten und die Nachfrage nach Meerjungfrauen-Kursen steigen. (Foto: Seraina Boner), Beim Mermaiding geht es laut Würgler vor allem um die Ästhetik. Würgler und seine Frau haben in ihrer Firma einen Designer, der die Schuppenbikinis, die aufwändigen Kostüme und die bunten Flossen entwirft. (Foto: Seraina Boner), Eine Flosse mit Kostüm kostet 149 Franken. (Foto: Seraina Boner), Vor rund vier Jahren haben Würgler und seine Frau, die das Mermaiding im Internet entdeckt hat, noch Produkte importiert und sie auf ihrer Website verkauft. «Wir haben dann aber schnell gemerkt, dass die Leute fasziniert sind und es sich lohnen würde, selber Flossen und dazugehörige Produkte zu entwerfen», sagt er. (Foto: Seraina Boner)

Veröffentlicht am: 23.07.2018 – 15.23 Uhr

Arielles grosser Traum war es, ein Mensch zu sein. Ihre Flossen wollte sie gegen Beine eintauschen. Mehrheitlich Mädchen wollen heutzutage das Gegenteil – mit grossen, glänzenden Flossen durch die Gewässer der hiesigen Schwimmbäder tauchen und sich dabei in ein Märchen hereinversetzen.

Das Flossenschwimmen ist längst kein Trend mehr, sagt Mario Würgler, Geschäftsführer der Mehrjungfrauen-Schwimmschule Mjss. «Es ist zu einem Hobby vieler junger Mädchen und teilweise Jungs geworden.» Seit drei Jahren würden die Verkaufszahlen von Mermaid-Produkten und die Nachfrage nach Meerjungfrauen-Kursen steigen. Würgler, der zusammen mit seiner Frau ein Mermaid-Geschäft im Einkaufszentrum Meierwis in Greifensee betreibt, sagt: «Zu uns kommen Leute aus der ganzen Schweiz, die die Produkte sehen und das Hobby ausprobieren wollen.»

Schwimmen und tauchen wie eine Meerjungfrau. (Foto: zvg)

Keine Schwimmhilfe

Auch immer mehr Schwimmbäder fördern das Mermaiding. «Wir haben etwa 20 Aussenverkaufsstellen, die durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern, wie etwa das Hallenbad Allmend in Luzern, entstanden sind», so Würgler. Nicht nur die Produkte, sondern auch Kurse in den Schwimmbädern würden boomen und immer professioneller betrieben. Im April etwa hätten zwölf Mermaid-Instruktoren ihre Ausbildung abgeschlossen. Diese sei in Zusammenarbeit mit dem Verband Swimsports durchgeführt worden. «Es ist essentiell, dass die Kinder richtig angeleitet werden», sagt Würgler.

Zudem sei Mjss in Zusammenarbeit mit swimsports und weiteren Partnern daran, einheitliche, schweizweite Sicherheitsempfehlungen auszuarbeiten. «Für uns ist es bereits heute ein Muss, dass jene, die Mermaid-Flossen anziehen wollen, gute Schwimmer sind», so Würgler. Denn es handle sich keinesfalls um eine Schwimmhilfe – im Gegenteil. «Es ist schwierig mit diesen Flossen zu schwimmen, braucht viel Koordination und Kraft.»

Eigener Designer

Die zunehmende Seriosität gebe auch der Nachfrage nach dem Mermaiding Schwung. «Wir sind aber noch nicht soweit, um von einem Sport zu sprechen», sagt Würgler. Vielmehr gehe es heute um die Ästhetik. Würgler und seine Frau haben in ihrer Firma einen Designer, der die Schuppenbikinis, die aufwändigen Kostüme und die bunten Flossen entwirft.

Billig sind die Produkte, die in Kooperation mit einer Herstellerfirma in Amerika entstehen, nicht. Eine Flosse mit Kostüm kostet 149 Franken. «Dafür ist die Ausrüstung aber auch qualitativ gut und kein Billigprodukt, wie man sie an anderen Orten in der Schweiz aber auch im Ausland erhält.»

Mario und Cristina Würgler in ihrem Mermaid-Shop im Meierwis in Greifensee. (Foto: Seraina Boner)

Blick auf Europa

Vor rund vier Jahren haben Würgler und seine Frau, die das Mermaiding in einer Badi im Zürcher Oberland entdeckt hat, noch Produkte importiert und sie auf ihrer Website verkauft. «Wir haben dann aber schnell gemerkt, dass die Leute fasziniert sind und es sich lohnen würde, selber Flossen und dazugehörige Produkte zu entwerfen», sagt er.

In der Region Zürich sei Mjss laut eigenen Aussagen bereits der grösste Mermaid-Anbieter. Doch die Würglers wollen mit ihrer Firma noch mehr erreichen. «Wir wollen das Mermaiding weiterhin in der Schweiz fördern, aber blicken auch auf Europa. Unser Ziel ist es, mit unserer Firma in andere Länder zu expandieren.»


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