Der Dübendorfer Finanzvorstand und Nationalrat Martin Bäumle (GLP/GEU) ist Stiftungspräsident von Green Cross Schweiz. Diese Organisation setzt sich für die Bewältigung von Folgeschäden aus Industrie-. und Militärkatastrophen und für die Sanierung durch chemische, radioaktive und andere Verseuchungen kontaminierter Orte ein.
Die nationalen Green Cross-Organisationen vereinigen sich unter dem Dach von Green Cross International. Gründungs- und amtiertender Präsident ist kein Geringerer als Michalil Gorbatschow. Die nationalen Organisationen sind entsprechend ihres Umsatzes verpflichtet, Abgaben an Green Cross International zu leisten. Jetzt hat der Schweizer Ableger seine Zahlung aber verweigert.
«Sanierungsmassnahmen nötig»
«Gemäss schriftlicher Vereinbarung mit Green Cross International müssen unsere Mitgliedszahlungen zweckgebunden in Green-Cross-Projekte fliessen», erklärt Bäumle mittels Medienmitteilung von Green Cross. Nun sei es aber so, dass die vorliegenden Zahlen von Green Cross International Liquiditätsprobleme zeigten und Sanierungsmassnahmen nötig wären.
Gorbatschow dreht Spiess um...
Michail Gorbatschow spielt den Ball zurück. Es seien die ausstehenden Mitgliederbeiträge, welche Green Cross International in die Liquiditätskrise führten, teilt die Organisation mit. Laut einem vom «Tages-Anzeiger» veröffentlichtem Brief wirft Gorbatschow Bäumle «Intrigen» und «Sabotage» vor.
...und tritt zurück
Unterdessen ist Gorbatschow von seinem Amt zurückgetreten – ebenso Green Cross International-Vizepräsident Jean-Michel Cousteau und der Finanzchef der Organisation, gegen den sich Bäumles Vorwürfe gerichtet hatten. Er hatte sich geweigert, die Zahlen herauszugeben.
Bäumle darf sich zur Zeit zum Fall nicht äussern. Zum weiteren Vorgehen aber schon: «Der Vorstand von Green Cross International wird sich in nicht allzu ferner Zukunft zu einer Sitzung treffen, in deren Nachgang dann kommunziert wird.» (ml)
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