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Jennifer Wirth-Schmid in ihrer «Backstube» mit frisch zubereiteten Oster-Cupcakes. (Bild: Kevin Weber)

«Ich hab mir alles via Youtube beigebracht»

Jennifer Wirth-Schmid entdeckte vor einigen Jahren ihre Leidenschaft fürs Backen. Im vergangenen Juli hat sie deshalb einen Onlineshop eröffnet.

Jennifer Wirth-Schmid in ihrer «Backstube» mit frisch zubereiteten Oster-Cupcakes. (Bild: Kevin Weber)

Veröffentlicht am: 20.04.2017 – 15.25 Uhr

In der Küche ihres Einfamilienhauses in Theilingen lebt Jennifer Wirth-Schmid ihre Kreativität aus: Sie backt Cupcakes. «Früher tat ich das nie gerne», sagt Wirth-Schmid. Doch als sie vor einigen Jahren von ihrer Grossmutter ein Backbuch vererbt bekam, entdeckte sie ihr Interesse daran. «Angefangen hat alles mit Kuchen und Cupcakes für die Geburtstage meiner Kinder», entgegnet sie.

Die zweifache Mutter merkte schnell, dass ihr vor allem das ­Zubereiten von Cupcakes grossen Spass macht. «Ich arbeite seit zwanzig Jahren in derselben Firma und wollte als Abwechslung neben Familie und Job etwas Neues aufziehen.» Deshalb gründete sie im Juli vergangenen Jahres ihren eigenen Onlineshop namens ­«Pinkie Cupcakes». Über diesen liefert sie auf Bestellung die süssen Gebäcke aus. Für den Namen ­Pinkie entschied sie sich, da Pink ihre Lieblingsfarbe ist und sie frü her eine Katze hatte, die so hiess.

Backkurs auf youtube

Da vor allem ihre Familie und die Teilzeitstelle ihren Alltag bestimmen, beschäftigt sich Wirth- Schmid meistens abends oder früh- morgens, wenn die Kinder schlafen, mit dem Backen. Einen Backkurs habe sie jedoch nie besucht. «Das habe ich durch Videos aus Youtube gelernt.» Für ihre Cup­cakes verwendet Wirth-Schmid wenn möglich nur regionale und saisonale Produkte aus biologischem Anbau.

«Im Sommer sind Heidelbeeren sehr beliebt. Apfel-Zimt dominiert dagegen im Herbst», sagt sie. Die 36-Jährige lasse sich oft neue Kreationen einfallen. «Um die Kunden auf Trab zu halten, muss man das Sortiment immer wieder erweitern.»

Angeboten werden jedoch nur ­Variationen, die sie selbst getestet und für gut befunden habe. Zudem dienen ihr Familie, Freunde und Arbeitskollegen als Testesser. «Durch ihr Feedback entscheide ich ebenfalls, ob etwas ins Sortiment kommt oder nicht.» Wirth-Schmid sieht sich nicht als Konkurrenz zu lokalen Bäckereien. «Ich mache für jeden ­Kunden Einzelanfertigungen und keine Massenware. Qualität steht für mich klar vor Quantität», meint sie. Damit will sie sich auch von anderen Anbietern abheben. «Ein Laden ist nicht mein Ziel. Ich werde die Cupcakes immer selbständig zu Hause backen.»

Die Cupcakes bietet sie in drei verschiedenen Grössen an: Mini (Durchmesser 35 Millimeter), Normal (70 Millimeter) und Master (110 Millimeter). «Die Kleinen sind am beliebtesten. Sie sind handlich und schnell gegessen. Deshalb passen sie zu jedem Anlass», sagt Wirth-Schmid. Der Master-Cupcake sei dagegen durch einen Zufall entstanden. «Eine Kundin wünschte eigentlich einen Kuchen. Der riesige Cupcake war dann eine Zwischenlösung, die ich ins Sortiment aufnahm.»

Mojito- und Bier-Cupcake

Für die Zukunft hat Wirth-Schmid bereits Pläne. «Ich habe viele neue Ideen im Kopf», sagt sie. So sollen im Sommer einige exotische Variationen wie beispielsweise einen Pi ñ a-Colada- oder Mojito-Cupcake entstehen. Auch einen Cupcake in Anlehnung an die Zuger Kirschtorte sei in Planung. Zudem wolle sie einen Bier-Cupcake backen.

Mit den neuen Kreationen will sie vor allem jüngere Kunden ansprechen. Auch ihre südafrikanischen Wurzeln würde sie gerne in eine neue Kreation einfliessen ­lassen, sofern sie die richtigen Zutaten zusammenbringe.

Backen soll ein Hobby bleiben

Ein Ziel habe sie in diesem Jahr dagegen bereits erreicht. «Ich habe einen veganen Cupcake kreiert und nach ausgiebigen Tests ins Sortiment aufgenommen», sagt sie. Dieser enthalte Bananen sowie ein pflanzliches Topping.

Auch wenn Jennifer Wirth-Schmid viele kreative Ideen hat, war für sie immer klar, dass das Backen nur ein Hobby bleiben wird. «Die Familie darf auf keinen Fall zu kurz kommen, ansonsten muss ich aufhören.»


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