Vor einem Jahr endete ein Familienstreit in Pfäffikon tödlich: Ein Sohn erschoss seinen Vater. Nun wurde der heute 20-jährige Schweizer beim Bezirksgericht wegen Mordes angeklagt, wie der «Tages-Anzeiger» am Samstag, 19. März 2016, berichtet. Der Staatsanwalt beantragt eine Freiheitsstrafe von 14 Jahren wegen Mordes.
Valentin Landmann, der Anwalt des Sohns, verlangt eine Strafe unter zehn Jahren. Die Tat soll nicht als Mord sondern als vorsätzliche Tötung eingestuft werden. Der Entschluss zur Tat sei spontan gefällt worden.
Sohn wollte sich umbringen
Der Sohn hat seinen Vater im März 2015 erschossen, als er im Fernsehstuhl sass (wir berichteten). Zur Schussabgabe hat der Täter eine Decke über die Waffe gelegt. Bislang unbekannt war, dass sich der Beschuldigte danach aus Verzweiflung ebenfalls umbringen wollte.
Landmann erzählt gegenüber dem «Tages-Anzeiger», dass der Vater seinen Sohn über die Jahre hinweg verhöhnt und erniedrigt habe. Der Verteidiger räumt mit dem Gerücht auf, es habe sich um einen Erbstreit oder um einen Streit um Geld gehandelt. Vor diesem Hintergrund hat der Psychiater dem Sohn eine leichte Einschränkung der Schuldfähigkeit attestiert.
Der Prozess vor dem Bezirksgericht Pfäffikon wird vermutlich im Herbst stattfinden.
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