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Das Freibad Eselriet: Die Eintritte für das gesamte Sportzentrum werden ab 15. Oktober teurer. (Bild: Seraina Boner)

Kritik an höheren Eintrittspreisen im Eselriet

Ab dem 15. Oktober werden die Eintrittspreise für das Effretiker Sportzentrum Eselriet erhöht. Diesem Schritt stehen die grünen Gemeinderäte Urs Gut und Arie Bruinink kritisch gegenüber.

Das Freibad Eselriet: Die Eintritte für das gesamte Sportzentrum werden ab 15. Oktober teurer. (Bild: Seraina Boner)

Veröffentlicht am: 31.08.2016 – 22.00 Uhr

Der Stadtrat erhöht die Preise für das Sportzentrum Eselriet per 15. Oktober. Neu kostet ein Einzeleintritt für Erwachsene für Freibad und Minigolfanlage sieben statt sechs Franken, für Kinder vier statt drei Franken. Die Kategorie Jugendliche fällt ganz weg, bis zu 18 Jahren gilt man
als Kind, danach zahlen Gäste den vollen Preis. Weitere Erhöhungen betreffen unter anderem auch die Dauerkarten, sowohl für das Freibad wie auch für die Eisbahnen und die Minigolfanlage.

Die grünen Parlamentarier Urs Gut und Arie Bruinink kri­tisieren diese Änderungen. Mittels einer Interpellation fordern sie vom Stadtrat Antworten dazu. Sie wollen wissen, welches Ziel mit der Erhöhung des Eintrittspreises verfolgt wird oder welche finanziellen Auswirkungen davon erwartet werden.

Ziel sind Mehreinnahmen

«Wir verstehen das nicht. Die Preise wurden erst vor Kurzem erhöht, nach dem Umbau des Sportzentrums vor drei Jahren», sagt Gut. Ausserdem habe die ­Illnau-Effretiker Bevölkerung das Eselriet mit Steuergeldern mitfinanziert. «Vielleicht würden günstigere Preise für Einheimische Sinn machen.» Das hält Stadtrat André Bättig für keine gute Lösung. «Wir wollen Eselriet-Besucher aus der Region nicht vergraulen.»

Die Idee für die Änderung des Tarifs sei im Rahmen des Spar­pakets 17 entstanden, sagt Bättig. Es geht nicht nur um Sparmassnahmen, sondern auch um Mehreinnahmen. Von der Preiserhöhung erhofft sich die Exekutive etwa 20 000 Franken mehr pro Jahr. Bättig hält die Preise für «moderat und fair». Man bewege sich damit in vernünftigem Rahmen. «Das hat ein Blick über den Tellerrand hinaus gezeigt. Viele Badis verlangen ähnlich viel.»
Die Erhöhung nach dem Umbau seien nur «kleine Anpas­sungen» von nicht einmal zehn Prozent gewesen. «Jetzt kommt die reguläre Anpassung.»

Badi als Begegnungsort

Besonders kritisch stehen die Gemeinderäte Gut und Bruinink dem Wegfall des Sondertarifs für Jugendliche gegenüber. «Die Stadt sollte junge Leute in sportlicher Hinsicht fördern und ­keine Barriere errichten», sagt Bruinink, Gut ergänzt: «Die Badi soll Begegnungsort sein. Dafür haben wir investiert.»
Stadtrat Bättig begründet den Entscheid damit, dass Illnau-Effretikon «fast die einzige Stadt in der Region ist, die einen Spezialtarif für Jugend­liche hat».

Die Interpellanten fragen sich auch, warum Kinder nicht gratis ins Sportzentrum dürfen. «Auch Familien haben unserer Meinung nach Anrecht auf Vergünstigungen», sagt Gut. Das Argument Mehreinnahmen lässt er nicht gelten. «Da gibt es andere Möglichkeiten – zum Beispiel die ­Einführung von Parkgebühren beim Sportzentrum.»


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