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Jedes Organ steht für ein bestimmtes Problemthema, sagt Silvia Soncini. (Bild: Susanne Aebersold)

Sie hilft bei Schicksalsschlägen

Zu ihr kommen Menschen mit Phobien, Depressionen und Kopfschmerzen: Silvia Soncini führt seit 20 Jahren eine Praxis für Kinesiologie in Fehraltorf. Besonders am Herzen liegen ihr Kinder in Krisensituationen.

Jedes Organ steht für ein bestimmtes Problemthema, sagt Silvia Soncini. (Bild: Susanne Aebersold)

Veröffentlicht am: 19.03.2017 – 12.20 Uhr

Sie begleitet Menschen, die mit Schicksalsschlägen hadern. Silvia Soncini führt seit 20 Jahren eine eigene Praxis für Kinesiologie in Fehraltorf. «Ich bin mit Leib und Seele Kinesiologin», sagt die 57-Jährige. Zu ihr kommen täglich Menschen mit Problemen: von chronischen Erkältungen über Muskel- und Kopfschmerzen, Allergien, Konzentrationsschwächen bis hin zu psychischen Problemen. Auch Menschen mit Phobien klopfen bei Silvia Soncini an. «Viele Leute haben Angst, in einem Lift, durch einen Tunnel oder auf der Autobahn zu fahren», sagt Soncini.

Die Kinesiologin gelangt mittels Muskeltest an das Unterbewusstsein ihrer Klienten. «Dieses sagt nämlich oft etwas anderes als der Kopf.» So hätte sie auch schon Frauen behandelt, die schwanger werden wollten, es aber nicht wurden. Silvia Soncini fand heraus, dass ihre Klientinnen eine Blockade hatten, weil ihre Gedanken immer noch um Beruf und Karriere kreisten.

Mit dem Muskeltest erfährt die Kinesiologin, welches Organ für das Problemthema zuständig ist. Denn: Jedes Organ steht für ein spezielles Thema. Die Leber zum Beispiel für Wut und Verzweiflung. Im wahrsten Sinne des Wortes gilt hier: Mir ist etwas über die Leber gelaufen. Silvia Soncini macht dann über das betroffene Organ Stressabbau. Zur Unterstützung arbeitet sie mit Bachblüten und Homöopathie. Soncini hat für alle ein offenes Ohr, ganz besonders am Herzen liegen ihr aber Kinder und Jugendliche in Krisensituationen.

«Kinder können oft nicht Kind sein»

«Immer häufiger kommen Leute wegen Depressionen zu mir», sagt die Kinesiologin. Nicht nur Erwachsene, auch Kinder suchen deshalb ihre Praxis auf. «Die Kinder können heute oft nicht mehr Kind sein», sagt Soncini. Oft sei der Druck seitens Schule, aber auch vom Elternhaus aus enorm. Auch das Thema Mobbing sei immer präsenter – und dies bereits im Kindergarten.

«Ein weiteres Problem ist, dass viele Eltern keine Zeit mehr für ihre Kinder haben.» Diese könnten sich oft nicht selber beschäftigen und würden sich mit Handys und Games, aber auch mit falscher Ernährung Ablenkung verschaffen.

Direkte Art kommt an

So richtig an die Nieren geht es Silvia Soncini dann, wenn Kinder Missbrauch erfahren, sowohl psychisch als auch physisch. «Das ist in unserer Gesellschaft leider keine Seltenheit.» In solchen Fällen spricht die Kinesiologin die Eltern direkt an. Oft können die Probleme gemeinsam gelöst werden, zuerst einmal müsse aber die Mutter oder der Vater therapiert werden. «Es gibt Eltern, die als Kinder selber Missbrauch erlebt haben.» Dass Silvia Soncini mit ihrer direkten Art nicht selten polarisiert, stört sie nicht. «Ich vertrete meine Meinung, die man mag oder eben nicht.»

Energie für ihren Job holt sich Soncini beim Hüten ihrer Enkeltochter, beim Tanzen oder im Fitnesscenter. Dreimal pro Woche trainiert sie seit 20 Jahren mit dem gleichen Grüppchen. «Wir sind eine lässige Frauenclique und unternehmen auch privat viel zusammen», sagt Soncini. Zuletzt ging es mit dem Kreuzfahrtschiff Richtung Oman.


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