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Grosse Dürre schmälern die landwirtschaftlichen Erträge in der äthiopischen Provinz Siraro. (Bilder zvg), Ein paar Hühner helfen den Kleinbauern, sich gesund zu ernähren.

Die Jahre mit zu viel Sonne - das Zürioberland hilft

Das Zürcher Oberland gedenkt von April bis Ende Oktober 2016 der Hungerkrise, die vor 200 Jahren die Ostschweiz heimsuchte. Züriost begleitet die zahlreichen Aktivitäten mit einem Blog zu den verschiedensten historischen und aktuellen Aspekten des «Jahrs ohne Sommer».

Grosse Dürre schmälern die landwirtschaftlichen Erträge in der äthiopischen Provinz Siraro. (Bilder zvg), Ein paar Hühner helfen den Kleinbauern, sich gesund zu ernähren.

Veröffentlicht am: 22.08.2016 – 09.00 Uhr

Die Jahre mit zu viel Sommer

Das Jahr ohne Sommer in der Ostschweiz 1816 verursachte die letzte schwere Hungerkrise in der Schweiz. Doch der Hunger auf unserer Welt ist noch sehr präsent – rund 800 Millionen Menschen sind unterernährt –, obwohl wir pro Tag und Kopf rund 4600 Kalorien an Nahrung produzieren. Dies ist rund doppelt so viel wie wir bräuchten, um alle Menschen gesund zu ernähren.

Gute Lebensmittel werden unnötig weggeworfen

Dabei spielt die Verschwendung von Nahrungsmitteln, beginnend in der Produktion und bis hin zu uns Konsumenten, eine entscheidende Rolle. In vielen Entwicklungsländern fehlt den Kleinbäuerinnen und Kleinbauern die Möglichkeit, ihre Ernten zu lagern, und der Zugang zu Märkten – da verrotten schon viele Überschüsse. Aber auch bei uns werden krumme Gurken und zu kleine Kartoffeln einfach weggeschmissen, da sie bei den Konsumenten nicht gut ankommen. Und in der westlichen Welt werden bis zu 40 Prozent der gekauften Lebensmittel weggeworfen, weil das Ablaufdatum schon morgen ist.

Ein weiterer entscheidender Faktor ist der Klimawandel. Während bei uns die Winter etwas wärmer sind und der Sommer nicht mehr ganz so schön wie früher einmal, führt der Klimawandel zum Beispiel in Sub-Sahara-Afrika zu langen Dürreperioden, die die Ernten vernichten. Und dies seit Jahren – «Die Jahre mit zu viel Sommer». Und wenn der Regen kommt, dann sintflutartig, und die oft dünnen Schichten an fruchtbarer Erde werden einfach weggespült.

Zum Klimawandel trägt zum Beispiel die konventionelle Landwirtschaft viel bei. Die genutzten Chemikalien degradieren die Böden, und diese nehmen keinen Kohlenstoff mehr auf. Zudem setzen diese Methoden viele Treibhausgase frei. Kommt hinzu, dass der Lebenswandel in den reichen Ländern sehr viel zum Klimawandel beiträgt.

Hilfsprojekte in Guatemala und Äthiopien

Mit «Zürioberland hilft» können Sie Projekte unterstützen, die den vom Hunger betroffenen Menschen Hilfe zur Selbsthilfe geben. Fastenopfer und Brot für alle unterstützen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in Guatemala dabei, mit den Konsequenzen des Klimawandels umzugehen. Und die Stiftung Biovision zeigt den Menschen im Bezirk Siraro in Äthiopien, wie sie zusätzliches Einkommen generieren können, um sich in schwierigen Zeiten den Kauf von Lebensmitteln leisten zu können.

Es gibt Wege, den Hunger auf unserer Welt zu besiegen. Doch dazu bedarf es Verhaltensänderungen von uns im reichen Norden und mehr Forschung und Entwicklung für eine nachhaltige und lokal orientierte Landwirtschaft, die alle Menschen gesund ernährt. Gesunde Nahrung für alle – natürlich! (30)

David Fritz, Kommunikationsleiter Biovision

Spenden zugunsten der Hilfsprojekte unter «Zürioberland hilft», 8608 Bubikon, Postkonto 61-220775-3, IBAN 0900 0000 6122 0775 3

 


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