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Der EHC Wetzikon muss gegen Chur zwei Matchpucks abwehren, um in den Playoff-Halbfinal einzuziehen. (Archivbild: Christian Merz)

Wetzikon droht das Aus im Viertelfinal

Das nächste Spiel könnte für den EHC Wetzikon bereits das letzte der Saison sein. Er war in Chur zwar beileibe nicht die schlechtere Mannschaft, verlor aber 2:3 und liegt in der Viertelfinal-Serie 1:2 zurück.

Der EHC Wetzikon muss gegen Chur zwei Matchpucks abwehren, um in den Playoff-Halbfinal einzuziehen. (Archivbild: Christian Merz)

Veröffentlicht am: 20.02.2017 – 06.45 Uhr

Nach der rekordverdächtigen Strafenflut in der vorangegangenen Partie, bei der die Wetziker laut ihrem Trainer Roger Keller mit einer «sehr, sehr gesunden Playoff-Härte» zu Werke gegangen waren, wurde in der dritten Partie wieder etwas mehr gespielt. Statt fast 100 Strafminuten wurden «lediglich» noch 44 ausgesprochen. Das Ergebnis war allerdings dasselbe: Der EHC Wetzikon unterlag Chur trotz deutlichem Chancenplus 2:3. In der Viertelfinal-Serie liegt Wetzikon 1:2 zurück und muss die nächsten beiden Partien gewinnen, um das frühe Saisonende abzuwenden.

Die alles andere als zwingende Niederlage seiner Mannschaft zu erklären, fiel Keller leicht: «Wir waren nicht zum ersten Mal zu wenig effizient und haben zwei von drei Gegentore nach individuellen Fehlern kassiert», sagte der EHCW-Coach.

Tatsächlich hatten die Wetziker schon in der animierten und ausgeglichenen Anfangsphase im Abschluss gesündigt, als Pons und Bachmann im Powerplay die Führung vergaben. Diese gelang dafür dem Churer Gruber, der in der 12. Minute nach einer sehenswerten Kombination zum 1:0 traf. Nur wenig später doppelten die Bündner in Überzahl gleich nach. Erneut war es Gruber, der den Freiraum, den ihm die unaufmerksame Wetziker Abwehr gewährte, nutzte und per Direktschuss auf 2:0 erhöhte.

Starke Wetziker Reaktion

Die Reaktion der Oberländer, die von vielen mitgereisten Fans unterstützt wurden, fiel im zweiten Abschnitt vehement aus. Erst gelang es den Churern nicht, die Scheibe zu kontrollieren – Vesely profitierte und verkürzte auf 1:2. Und kurz darauf war es derselbe Spieler, der den Puck im Powerplay nach sehenswertem Zuspiel von Wollgast in die linke hohe Torecke schlenzte und das Skore ausglich.

Die Wetziker waren nun tonangebend und entwickelten mächtig Druck auf das gegnerische Tor. Das Heimteam seinerseits zeigte sich angesichts der Offensivwelle Wetzikons überfordert und war ausschliesslich mit Defensivaufgaben beschäftigt. «In dieser Phase hätten wir zwei, drei Tore vorlegen müssen», sagte Keller. Das Gegenteil war der Fall: Eine Unkonzentriertheit in den Reihen der Gäste führte dazu, dass diese ausgerechnet während ihren besten Minuten abermals in Rückstand gerieten. Holenstein düpierte mehrere Wetziker Verteidiger, liess auch EHCW-Keeper Scherrer keine Chance und erzielte das 3:2 für Chur.

Die Wetziker bekundeten Mühe, den erneuten Rückschlag zu verdauen und konnten froh sein, nicht ein weiteres Tor hinnehmen zu müssen, als die Bündner gleich zwei Minuten in doppelter Überzahl nicht in einen Torerfolg umzumünzen wussten.

Kellers Zuversicht

Erst im letzten Drittel drängten die Wetziker auf den Ausgleich. In den Schlussminuten verkam die Partie für die Churer gar zur Abwehrschlacht. Doch der Puck fand kein drittes Mal den Weg ins Tor. Nachdem Hürlimann zuvor nur den Pfosten getroffen hatte, vergab Vesely wenige Sekunden vor Ende den Ausgleich, als der starke Churer Torhüter Sarkis seinen Schuss mit einem brillanten Reflex behändigte.

Trotz der erneuten Niederlage bleibt Wetzikons Trainer vor dem vierten Spiel von morgen Dienstag optimistisch. «Die Zuversicht ist weiterhin sehr gross», sagte Keller, der gesehen hatte, dass die Churer in der Schlussphase stehend k.o. gewesen seien, während seine Spieler noch über viel Energie verfügt hätten. «Wir müssen dem Gegner einfach wieder die Luft nehmen, unsere Chancen verwerten und die Fehler minimieren – dann geht die Saison weiter.» (pan/zo)


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