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Irgendwie schräg: So ist das siebenstöckige Wohnhaus ausgesteckt. Der geplante Gebäudekomplex der Clientis steht Erika Ledergerber vor der Sonne. Die ehemalige Mathematiklehrerin rechnet mit drei Sonnenstunden weniger. (Bild: Seraina Boner, Montage: Andreas Kurz)

«Das sind Riesenklötze»

Anwohnerin Erika Ledergerber sind die geplanten bis zu siebenstöckigen Gebäude in Unterwetzikon ein Graus. Mit ihrer Kritik steht sie allerdings allein da. Die Nachbarn haben ihre Häuser längst verkauft – an einen Investor.

Irgendwie schräg: So ist das siebenstöckige Wohnhaus ausgesteckt. Der geplante Gebäudekomplex der Clientis steht Erika Ledergerber vor der Sonne. Die ehemalige Mathematiklehrerin rechnet mit drei Sonnenstunden weniger. (Bild: Seraina Boner, Montage: Andreas Kurz)

Veröffentlicht am: 12.10.2017 – 15.56 Uhr

Das Gesicht Unterwetzikons wird sich in den nächsten Jahren stark verändern. Das ganze Gebiet entlang der Rapperswilerstrasse soll entwickelt werden. Seit Jahren läuft dazu ein Quartierplanverfahren. Ein erstes konkretes Projekt gibt es allerdings bereits. An der Spitalstrasse 2 will die Clientis ihren neuen Firmensitz errichten. Geplant ist ein fünfstöckiges Bürogebäude, daneben ein siebenstöckiges Wohnhaus. Die maximale Gebäudehöhe beträgt in dieser Zentrumszone 21,5 Meter. Die Bank hofft, den Gebäudekomplex Anfang 2020 beziehen zu können.

Direkt betroffen von den Verdichtungsplänen ist Anwohnerin Erika Ledergerber. Sie wohnt rund fünfzig Meter vom Grundstück entfernt. Am Clientis-Projekt hat sie wenig Freude: «Das sind Riesenklötze. Ich finde es grauenhaft.» Der Gebäudekomplex erdrücke die umliegenden Häuser – darunter viele Schutzobjekte – optisch völlig. «Ich sehe nicht, dass das schön sein soll», sagt die ehemalige Kantonsschullehrerin. «Der ganze Himmel wird vom Neubau verdeckt.» Im Sommer habe sie deswegen drei Stunden weniger Sonne. «Den Sonnenuntergang sehe ich dann nicht mehr.»

«Ein reiner Renditebau»

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