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Die Mannschaft des FC Wald und der FC Juric (in blau gekleidet) auf einen Blick – der freundschaftliche Vergleich endete 1:1. (Bild: David Schweizer)

Die Jurics – auf und neben dem Platz wichtig

Wer an den FC Wald denkt, wird unweigerlich auch mit dem Namen Juric konfrontiert. Seit vielen Jahren nimmt die kroatische Grossfamilie eine starke Rolle im Klub ein. Jüngst kam es nun zu einem Spiel der ganz besonderen Art.

Die Mannschaft des FC Wald und der FC Juric (in blau gekleidet) auf einen Blick – der freundschaftliche Vergleich endete 1:1. (Bild: David Schweizer)

Veröffentlicht am: 24.06.2017 – 11.58 Uhr

Es war irgendwie ein logisches Resultat. 1:1 endete der freundschaftliche Kick unter Vereinskollegen an diesem lauen Spätfrühlingsabend auf dem Sportplatz Laupenstrasse. Für einmal nebensächlich war dabei der Ausgang der Partie. Gegenüber standen sich der FC Wald und der sogenannte FC Juric – eine Famillienauswahl aus drei Generationen. Das Spiel war eine Art Dankeschön an den Verein und dessen Fans für die Unterstützung.

Diese waren auch dieses Mal zahlreich gekommen. Gegen die 100 Zuschauer säumten nämlich die Stehrampe – nicht wenige davon ausgestattet mit einem blauen Juric-Fantrikot samt kroatischen Emblem auf der linken Brust. «Wir haben die Shirts extra für dieses Spiel besorgt – jedes einzelne speziell mit seinen Vor- oder Übernamen aufgedruckt», sagt Gabriel Juric. Auch der Trainer hat sich im Original-Dress eingekleidet, obwohl er wegen Rückenproblemen schon seit längerer Zeit nicht mehr auf dem Rasen auflaufen kann.

Der FC Wald und die Jurics, das ist eine lange gemeinsame Geschichte. Bereits 1977 war mit Marijan der erste des grossen bosnisch-kroatischen Familienclans aus der Region Sarajevo dem Dorfklub beigetreten. Auch er hat an diesem Abend den Weg auf den Sportplatz gefunden und spielt eine wichtige Rolle. Zwar nicht auf dem Platz, dafür aber nach dem Spiel – als Grillmeister der Spezialitäten aus der Heimat. Über 50 kg Fleisch wurden besorgt. «Alle haben den Anlass genossen. Wir sind bis weit in den nächsten Morgen zusammengesessen», sagt Walds Coach Jürg Lattmann und lacht.

Flapsige Schiedsrichter-Sprüche

Lattmann hat in seiner Zeit beim FCW schon zahlreiche Anekdoten mit den Jurics erlebt. Und er muss sich nicht zuletzt als Trainer der ersten Mannschaft wiederholt von den Schiedsrichtern den einen oder anderen flapsigen Kommentar bei der Spielerkontrolle anhören lassen. «Da spielt ja nicht der FC Wald, sondern der FC Juric», heisst es da nicht selten – aber auch nicht wirklich überraschend. Denn mit Davor, Chris, Stefan, Boris und Patrik prägen derzeit gleich fünf Jurics das Gesicht des Drittliga-Teams. Sonderrechte geniessen die Jurics dadurch aber natürlich keine. Dafür sorgt schon allein Lattmanns Trainerkollege Gabriel Juric, der mit Davor einer seiner beiden Söhne im Team hat. «Gabi ist der grösste Kritiker überhaupt», betont Lattmann.

Und Gabriel Juric ist nach Grillmeister Marijan auch einer der dienstältesten Jurics im Verein. Seit Anfang 1980 ist er im FCW. Mit ihm als Trainer gelang auch letztmalig einem Walder Team in der Saison 1998/99 der Sprung in die 2. Liga.

Fussballer, Trainer und Platzwart

Gabriel Juric ist aber längst nicht der einzige aus der älteren Familienbande, der sich noch immer im Klub engagiert – ob als aktiver Fussballer, Trainer, Platzzeichner oder Platzwart. Besonders von den Jurics geprägt sind die in der Meisterklasse spielenden Veteranen, viele der Spieler davon waren schon beim damaligen Zweitliga-Abenteuer im Einsatz.

Die Gewandtheit am Ball der älteren Generation blitzte dann auch beim clubinternen Freundschaftsspiel noch immer auf. Der FC Juric ging früh in Führung und führte auch die technisch feinere Klinge. Immerhin kamen die jungen Walder mit zunehmender Dauer besser ins Spiel und so noch zum Ausgleich. Aber wichtiger war sowieso das gemütliche Zusammensein beim anschliessenden Grillplausch.


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