Die 3000 m Steeple sind seit einigen Jahren ausgelagert von den Schweizer Einkampf-Meisterschaften und werden mit dem 10’000-m-Rennen jeweils im Frühling ausgetragen. Dennoch liess sich die Wetzikerin Fabienne Schlumpf an der SM in Zofingen eine Goldmedaille umhängen. Die 27-jährige Steeple-Spezialistin gewann über 1500 m – in 4:17,20 Minuten und neuer persönlicher Bestleistung.
«Meine Trainingspartnerin Chiara Scherrer und ich strebten ein schnelles Rennen an», sagte sie. Und das setzten die beiden EM-Teilnehmerinnen über die Hindernisstrecke um. «So machts Spass», sagte Schlumpf.
Vor drei Jahren hatte sie letztmals einen Ernstkampf über die anderthalb Kilometer bestritten. «Nun waren die Voraussetzungen und die Trainingsprioritäten ganz anders», verglich sie, «da war es weder mir noch meinem Trainer Michi Rüegg möglich, eine exakte Marschroute festzulegen.» An die Verletzung im Frühling dachte sie vor allem zurück. Umso mehr konnte sie sich über das Resultat freuen.
Brand bleiben drei Wochen
Erstmals als Elite-Meister feiern lassen durfte sich der Rütner Dany Brand. Über 400 m Hürden profitierte er von der verletzungsbedingten Absenz von 2014-Europameister Kariem Hussein wie auch des Saisonschnellsten Hervé Mfomkpa (startete über 200 m). «Heute ging es um den Titel», sagte der 22-Jährige. Die zeitlichen Verbesserungen in kleinen Schritten sah er indes unterbrochen. In 51,35 Sekunden wurde er gestoppt. «Ich musste zu früh den Schrittrhythmus wechseln, und dabei verlor ich zu viel Energie und Tempo.» Dies zu korrigieren sieht er indes als Kleinigkeit. «Jetzt verbleiben drei Wochen bis zur EM, und vor einem Jahr ging es auch plötzlich aufwärts.»
Schürmanns gute Strategie
Ebenfalls über die lange Hürdendistanz profilierte sich Robine Schürmann bei den Frauen. Hinter der Jahresbesten in Europa über diese Distanz wie über die 400 m, Lea Sprunger, sicherte sie sich Silber mit 55,82 überzeugend. «Ich lief etwas aggressiver an, und mit dem wechselnden Wind war dies eine gute Strategie», sagte sie.
Als erste Oberländerin zum Titel lief bereits am Freitagabend Martina Tresch (Rüti). Ungefährdet verteidigte sie mit 16:31,01 Minuten ihren Vorjahressieg über 5000 m. Und für einen Landesrekord und für
eine der besten Leistungen dieser Schweizer Meisterschaften sorgte Agne Serksniene. Die Hinwilerin mit litauischem Pass gewann ausser Konkurrenz über 200 m in 22,99 Sekunden und verbesserte damit ihren nur sechs Tage alten Rekord um weitere 14 Hundertstel. In ihrer Verfassung zählt sie an den Europameisterschaften im August über 400 m zu den Medaillenanwärterinnen.
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