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Festessen für Fliegen: An der Uferböschung des Wildbachs verwesen die Fische auch noch Tage nach der Fäkalien-Flut. (Bild: Andreas Kurz), Fischbestand auf vier Kilometern Länge vernichtet: Betroffen der gesamte Abschnitt von Hinwil bis zur Einmündung in den Aabach (orange Linie). (Grafik: Andreas Kurz/Swisstopo) , Massengrab für Fische: Im Wildbach fanden 1200 Bachforellen den Tod. (Leserbild: Hanspeter Beyeler), Massengrab für Fische: Im Wildbach fanden 1200 Bachforellen den Tod. (Bild: Andreas Kurz), Massengrab für Fische: Im Wildbach fanden 1200 Bachforellen den Tod. (Bild: Andreas Kurz), Festessen für Fliegen: An der Uferböschung des Wildbachs verwesen die Fische auch noch Tage nach der Fäkalien-Flut. (Bild: Andreas Kurz), Festessen für Fliegen: An der Uferböschung des Wildbachs verwesen die Fische auch noch Tage nach der Fäkalien-Flut. (Bild: Andreas Kurz), Festessen für Fliegen: An der Uferböschung des Wildbachs verwesen die Fische auch noch Tage nach der Fäkalien-Flut. (Bild: Andreas Kurz)

Fischbestand im Wildbach vernichtet

In Hinwil kam es am Freitagabend zu einem folgenschwere Panne in einem Regenklärbecken. In der Folge flossen Fäkalien unverdünnt in den Wildbach und vernichteten auf vier Kilometern Länge über tausend Bachforellen.

Festessen für Fliegen: An der Uferböschung des Wildbachs verwesen die Fische auch noch Tage nach der Fäkalien-Flut. (Bild: Andreas Kurz), Fischbestand auf vier Kilometern Länge vernichtet: Betroffen der gesamte Abschnitt von Hinwil bis zur Einmündung in den Aabach (orange Linie). (Grafik: Andreas Kurz/Swisstopo) , Massengrab für Fische: Im Wildbach fanden 1200 Bachforellen den Tod. (Leserbild: Hanspeter Beyeler), Massengrab für Fische: Im Wildbach fanden 1200 Bachforellen den Tod. (Bild: Andreas Kurz), Massengrab für Fische: Im Wildbach fanden 1200 Bachforellen den Tod. (Bild: Andreas Kurz), Festessen für Fliegen: An der Uferböschung des Wildbachs verwesen die Fische auch noch Tage nach der Fäkalien-Flut. (Bild: Andreas Kurz), Festessen für Fliegen: An der Uferböschung des Wildbachs verwesen die Fische auch noch Tage nach der Fäkalien-Flut. (Bild: Andreas Kurz), Festessen für Fliegen: An der Uferböschung des Wildbachs verwesen die Fische auch noch Tage nach der Fäkalien-Flut. (Bild: Andreas Kurz)

Veröffentlicht am: 28.06.2017 – 09.41 Uhr

Selbst Tage danach kann man am Wildbach die Spuren sehen. Noch immer treiben vereinzelt tote Fische im Wasser, die sich in den Uferböschungen verfangen haben. Es ist kein schöner Anblick – und es stinkt. Für die Fliegen, die sich über die Kadaver hermachen, ist es hingegen ein Festessen

Aufgefallen ist das Fischsterben auch dem Wetziker Hanspeter Beyeler. Als er am Samstagmorgen auf seiner Nordic Walking Tour am Wildbach unterwegs war, sah er unzählige Fische mit dem Bauch nach oben im Wasser treiben. Erst habe er gedacht, der Bach führe wohl zu wenig Wasser und die Fische seien deswegen verendet.

Doch dann sei ihm klar geworden: «Das muss etwas Gröberes sein.» Dreihundert bis vierhundert tote Fische seien es im Minimum gewesen, schätzt Beyeler. «Bis zum Sternen Medikon lagen sie im Wasser.»

Über 1300 Fische herausgeholt

Die offiziellen Zahlen sind sogar noch deutlich höher: Bisher habe man über 1300 tote Fische herausgeholt, sagt Wolfgang Bollack, Mediensprecher der kantonalen Baudirektion. Davon rund 1200 Bachforellen. Betroffen ist laut Bollack der gesamte Abschnitt von Hinwil bis zur Einmündung in den Aabach. Die Kantonspolizei rückte am Freitagabend aufgrund verschiedener Meldungen aus und hat in Zusammenarbeit mit dem Awel Ermittlungen aufgenommen.

Laut der Gemeindeverwaltung Hinwil ging die Verschmutzung vom gemeindeeigenen Regenklärbecken bei der Ferag aus. Von dort gelangte das vor allem aus Fäkalien bestehende Schmutzwasser in den Bach. «Es war ein ganz ungünstiger Zeitpunkt», sagt Christoph Ruckstuhl, Leiter Abteilung Tiefbau und Werke. «Hätte der Wildbach mehr Wasser geführt, hätten die Fische das überlebt.»

Bach soll wieder besiedelt werden

Die Fischerei- und Jagdverwaltung plant einen Besatz vorzunehmen, also junge Bachforellen auszusetzen. Dies soll allerdings erst mit einem gewissen Abstand geschehen. «Zuerst wollen wir mitverfolgen, wie sich der Zustand des Bachs entwickelt», sagt Bollack. Es sei zwar denkbar, dass Fische von sich aus den Bach hinaufwandern und ihn wieder besiedeln. Doch das könne lange dauern. Darum habe man entschieden, nachzuhelfen. «Damit sich der Bestand möglichst schnell wieder erholt.»


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