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Die von Peter Sauber eingesetzte Teamchefin Monisha Kaltenborn hat im Hinwiler Rennstall keine Zukunft mehr. (Bild: zvg), Mit der Österreicherin wurden die Sauber-Fans nie richtig warm. (Bild: Nicolas Zonvi), René Duss, Präsident des Fanclubs aus Malters, spricht Kaltenborn das Charisma für die Aufgabe als Teamchefin ab. (Bild: Nicolas Zonvi)

«Es fehlt eine Identifikationsfigur wie Peter Sauber»

René Duss weint Monisha Kaltenborn keine Träne nach. Der Präsident des Sauber-Fanclubs Malters vermisste bei der abgesetzten Teamchefin schon lange ein klares Profil.

Die von Peter Sauber eingesetzte Teamchefin Monisha Kaltenborn hat im Hinwiler Rennstall keine Zukunft mehr. (Bild: zvg), Mit der Österreicherin wurden die Sauber-Fans nie richtig warm. (Bild: Nicolas Zonvi), René Duss, Präsident des Fanclubs aus Malters, spricht Kaltenborn das Charisma für die Aufgabe als Teamchefin ab. (Bild: Nicolas Zonvi)

Veröffentlicht am: 21.06.2017 – 15.27 Uhr

Bei 80 bis 90 Prozent der Sauber-Fans, so schätzt René Duss, habe Monisha Kaltenborn keinen Rückhalt gehabt. «Sie war alles andere als beliebt in Fankreisen, das sieht man auch an diversen Kommentaren in Internetforen», sagt der Mann, der den Fanclub des Hinwiler Formel-1-Rennstalls in Malters präsidiert.

Am Mittwoch berichteten diverse Medien, dass die Österreicherin als Teamchefin bei Sauber trotz laufendem Vertrag bis 2019 keine Zukunft hat. Sauber bestätigte die Meldungen in der Nacht auf Donnerstag (wir berichteten).

Auch Duss selbst eilt nicht zur Verteidigung Kaltenborns herbei. Im Gegenteil: «Sie hat in zahlreichen Interviews stets viel geredet, aber nichts gesagt. Daran, dass das Interesse am Sauber-Team allgemein abgenommen hat, trägt sie sicher eine Mitschuld.» Fehlendes Charisma, gepaart mit sportlichem Misserfolg, habe bei vielen Anhängern eine ablehnende Haltung ausgelöst, ist Duss überzeugt.

Die fachlichen Qualifikationen Kaltenborns zu beurteilen, sei indes nicht einfach. «Sie ist weder positiv noch negativ aufgefallen. Sie war einfach da.» Vielleicht, so der langjährige Beobachter, habe es der 46-Jährigen auch an der nötigen Härte für den Job gefehlt.

Sehnsucht nach Peter Sauber

Diese könnte Gerüchten zufolge nun Colin Kolles wieder nach Hinwil bringen. Der Rumäne soll Kaltenborn als Teamchef beerben. Eine gute Wahl? «Er hat bei Caterham und Force India bewiesen, dass er mit geringen finanziellen Mitteln einiges erreichen kann. Und schlimmer kann es bei Sauber ja eigentlich nicht mehr kommen.»

Die Zeit, in der man sich mit 13. oder 15. Rängen wie zuletzt in Montreal zufrieden gebe, sei hoffentlich bald vorbei. Um die Gunst der Fans wirklich zurückzugewinnen, wäre Duss eine Schweizer Lösung am liebsten gewesen. «Es fehlt seit langem eine Identifikationsfigur wie Peter Sauber. Aber einen Schweizer mit entsprechendem Leistungsausweis gibt es momentan leider nicht.»


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