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Randy Krummenacher muss im letzten Rennen seinen zweiten Platz in der Supersport-WM verteidigen. (Bild: zvg)

Krummenacher geht zuversichtlich ins Saisonfinale

Randy Krummenacher spricht noch vor dem letzten Rennen von der «besten Saison» seiner Karriere. Nach Doha beginnen bald intensive Vorbereitungen auf die neue Herausforderung Superbike.

Randy Krummenacher muss im letzten Rennen seinen zweiten Platz in der Supersport-WM verteidigen. (Bild: zvg)

Veröffentlicht am: 26.10.2016 – 21.55 Uhr

Ein Sieg, eine Verletzung, eine Operation, ein Sturz. Die Supersport-Saison von Randy Krummenacher hatte diverse Höhe- und Tiefpunkte. Der Grütner zieht dennoch ein äusserst positives Fazit. «Es war meine bisher beste Saison. Ich bin erstmals seit Jahren zurück auf dem Podium.» Zumindest beim jetzigen Stand. Das Rennen in Doha steht nämlich noch aus.

Während sein Teamkollege bei Kawasaki Puccetti Racing, Kenan Sofuoglu, bereits als Weltmeister feststeht, muss Krummenacher am Wochenende seinen zweiten Platz erst verteidigen. Im schlechtesten Fall könnte er mit 129 Punkten von seinen beiden Verfolgern Jules Cluzel (126) und Patrick Jacobsen (122) ganz vom Podest verdrängt werden. Dass er bereits jetzt von der ­erfolgreichsten Saison spricht, zeugt vom Selbstvertrauen, das Krummenacher seit der Sommerpause gewonnen hat.

Perfektes Timing

Vor allem eine Schulterverletzung brachte ihn davor aus dem Konzept. «Ich hatte Glück, dass ich die Rennen im Mai und im Juni überhaupt fahren konnte.» Die Schmerzen nahmen zu, die Kräfte schwanden. Die 80-tägige Sommerpause kam genau zum richtigen Zeitpunkt, und er konnte sich operieren lassen. «Seither kann ich wieder richtig Dampf geben.»

Bevor Krummenacher seine Form in der Supersport-WM bestätigen kann, verlässt er diese aber bereits wieder. Auf das neue Jahr hin bleibt er zwar bei Kawasaki, wechselt aber in die höchste Rennsportklasse für seriennahe Motorräder, in die Super­bike-WM.

Auf Kontinuität gesetzt

Eine Alternative wäre der Wechsel zu Yamaha gewesen, Krummenacher hat sich aber für sein bisheriges Team entschieden. «Ich hatte sehr viele Teamwechsel in den vergangenen Jahren und wollte jetzt beim selben Team bleiben.» Auch der Staff um ihn herum, – darunter sein Crew-Chef Andrew Pitt – bleibt in den wichtigsten Positionen unverändert. Ein Vorteil, von dem Weltmeister Kenan Sofuoglu in dieser Saison profitieren konnte.

Hinzu kommt, dass der 26-Jährige nicht viel Zukunft in der Supersport-Szene sieht. «Yamaha ist die einzige Marke, die auf die neue Saison ein neues Motorrad präsentiert.» Durch die strengen Regelungen sind Verbesserungen erschwert.

Die neue «Waffe»

Er freut sich auf die neuen Her­ausforderungen, die die Superbike-WM bringt. «Ich kriege eine echte Waffe.» Meinen tut er damit sein neues Motorrad, eine Kawasaki ZX 10-R, die mit 230 PS rund 100 PS stärker und dazu 15 Kilogramm schwerer ist, als seine vorherige Maschine. «Das Superbike-Reglement ist viel ­offener. Vorher hatten wir ein Standard-Modell, wie auf der Strasse.» Das neue Motorrad entspreche elektronisch eher den Standards der höchsten ­Motorrad-Kategorie MotoGP.

Auf seine neue «Waffe» darf er erstmals Ende November. Von da an gilt es, während der nächsten zwei Monate die richtigen Einstellungen der Elektronik und der einzelnen Teile, die zum Teil erst um die Jahreswende geliefert werden, zu finden. «Es ist eine grosse Aufgabe. Es gibt viel mehr Faktoren in der Technik, der Geometrie, der Elektronik als im Supersport.» Die Crew kann zum Beispiel die Einstellungen des Motorrads von Kurve zu Kurve über GPS anpassen, und Krummenacher muss sie während des Rennens mit Informationen beliefern. «Ich habe ein gutes Gefühl. Ich habe die richtige Crew für die Heraus­forderungen.»

Schneller und kräftiger

Neben den technischen Umstellungen verändert sich natürlich auch der Fahrstil. Im Winter wird Krummenacher deshalb in den Trainings jeweils mit den Hauptpersonen aus dem Team sowie einem Ridingcoach unterwegs sein. «Schneller, kräftiger, weniger flink und wesentlich komplizierter», fasst er die Neuerungen zusammen, an die es sich zu gewöhnen gilt. Den ersten offiziellen Test mit der neuen Maschine bestreitet er Ende Januar, dann sollten alle Einzelteile der Maschine zusammenpassen.


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