Thomas Schmidt heisst der Mann, der nach dem Absturz eines Super-Pumas auf dem Gotthard die leblosen Körper der Piloten André Bättig (Stadtrat Illnau-Effretikon) und Matthias Löchel (Gossau) aus dem brennenden Wrack zog. Der verletzte Flughelfer konnte dank des selbstlosen Einsatzes gerettet werden. Nun erhält Schmidt dafür den Berner Samariterpreis.
«Das ist zwar eine schöne Anerkennung, angesichts des Verlusts zweier Kameraden aber leider kein Trost», sagt der Kommandant eines Spitalbatallions gegenüber «20 Minuten».
Scheibe mit den Händen eingeschlagen
Schmidt befolgte an diesem 28. September 2016 die wichtigste Regel in der militärischen Sanitätsausbildung: «Niemand bleibt zurück.» Er und ein Wachtmeister, welche die zuvor vom Helikopter abgesetzten OSZE-Inspektoren begleiteten, mussten die Scheiben mit Sackmessern und blossen Händen einschlagen. Der Zugang in die brennende Kabine sei nur durch die enge Bodenluke möglich gewesen.
Schmidt selbst zog sich bei der Bergungsaktion leichte Verletzungen zu. «Ich bin dem Tod an diesem Tag mehrmals von der Schaufel gesprungen», sagt er. (mig)
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