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Der FC Gossau, Ausgabe 2017/2018. (Bild: David Kündig)

FC Gossau: Das Zittern als Ansporn

Nahe am Abgrund vorbei: Der FC Gossau will sich gegenüber der letzten Saison deutlich verbessern.

Der FC Gossau, Ausgabe 2017/2018. (Bild: David Kündig)

Veröffentlicht am: 15.08.2017 – 13.01 Uhr

Eine ruhige Saison wünschte sich ­Sokol Maliqi in seinem ersten Jahr als Gossau-Trainer. «Und dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben», wie er vor Beginn der Meisterschaft 2016/2017 sagte. Seine Wünsche waren ihm nicht vergönnt. Um ein Haar wären die Gossauer von der 2. Liga interregional in die 3. Liga durchgereicht worden. Weil sie in den letzten sechs Spielen nie mehr gewannen und nur noch vier Punkte holten, schlitterten sie auf den Abgrund zu. Schliesslich rettete sich der FCG nur, weil er der bessere Drittletzte der beiden Gruppen war.

Maliqi hat sich nach dem glücklichen Ausgang der Meisterschaft nicht mehr lange mit dieser Schlussphase aufgehalten. Dafür hat der Trainer den Blick schnell wieder nach vorne gerichtet. «Wir haben uns unter Wert geschlagen gefühlt, lieferten gute Spiele ab, erzielten aber keine Tore. Das ist Motivation. Wir wollen uns verbessern.»

Der Captain geht von Bord

Neun Tage nur betrug die Trainingspause nach Saisonende, bevor man in Gossau bereits wieder in die Vorbereitung einstieg. Bewusst, wie Maliqi sagt, der damit bezwecken will, dass seine Mannschaft im Rhythmus bleibt.
Die Vorzeichen für die neue Saison sind aus Sicht des Trainers gut. Seine Mannschaft hat nur geringfügige Änderungen erfahren. «Das ist eine ganz andere Ausgangslage im Vergleich zum Vorjahr», sagt er mit einem Blick auf den damaligen Kaderumbruch.

Jetzt hat Maliqi zwar die Rücktritte von Captain Kevin Rutter und Miguel Gil Plaza hinzunehmen, und wird auch lange auf den verletzten Lukas Müller (Kreuzbandriss) verzichten müssen. Er kann aber auch drei aus seiner Sicht interessante Zuzüge vermelden. Gabriel Martins bezeichnet Maliqi als enorm gut ausgebildeten Spieler, der Druck auf die Stammkräfte machen kann, während er den aus den B-Junioren ­geholten Riley Christen behutsam aufbauen will. Der reaktivierte Ennjo Irmiger ist derweil vielseitig einsetzbar. «Er kann auf verschiedenen Positionen spielen und ist torgefährlich.»

Kein Knipser, aber Potenzial

Torgefährliche Spieler können die Gossauer gut gebrauchen, fehlte ­ihnen letzte Saison doch häufig die nötige Kaltblütigkeit in der Offensive. Einen Knipser wie etwa der FC Stäfa mit Mirzet Rastoder (22 Tore) hat der FCG nicht in seinen Reihen. Jonas Müller war mit seinen neun Treffern der erfolgreichste Torschütze. Doch Maliqi ist nicht bange. Er sieht einerseits eini­ges an zuletzt brachliegendem Offensivpotenzial bei mehreren Spielern. Zudem glaubt er, dass sich sein Team mehr Chancen erspielen kann, indem es sich taktisch geschickt verhält und fitter ist als in der letzten Saison.

Mit dem Kampf um den Ligaerhalt will Maliqi selbstredend nichts mehr zu tun haben. «Ein Platz im gesicherten Mittelfeld sollte für uns drinliegen», vertraut er auf die Qualitäten seines eingespielten Teams. Dafür muss der FCG aber ­anders als in der letzten Saison auch mal gegen Topteams punkten. Ein guter Start ist aus Maliqis Sicht zentral. «Das gibt Schwung.» Und danach? «Nicht auf die Gegner schauen, sondern auf uns selber konzentrieren. Längerfristig fahren wir damit sicher gut.»

Tor: Patrick Ege (28), Noël Morgenthaler (19), Roman Jaggi (29).
Verteidigung: Oliver Meyer (23), Lukas Müller (26), Burim Bibaj (20), Geronimo Casutt (20), Arber Ermllahi (24), Alessio Perot (24), Gabriel Martins (20).
Mittelfeld: Yves Kündig (28), Michael Dörig (20), Perparim Gashi (29), Tiago Alves (27), Domenico Carnuccio (22), Roman Gachnang (28), Peter Niffeler (26), Riley Christen (17), Ennjo Irminger (20).
Angriff: Patrick Peter (21), Jonas Müller (22), Mario Limata (17), Ilir Sabani (23).
 
Trainer: Sokol Maliqi (35), seit 2016/2017

 


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