Wasserplätschern und Kinderstimmen in der Ferne. Es ist über 30 Grad heiss, die Sonne brennt auf der Haut, der Schweiss tropft von der Stirn. Auf der Suche nach Kühlung bin ich unterwegs an der Töss in Steg. Doch von der scheint nicht mehr viel übrig. Das Bachbett ist ausgetrocknet.
Dass sich hier etwa zwei bis drei Kilometer entfernt vom Skilift Steg in Richtung Strahlegg ein geheimer Badeort mit Wasserfall und natürlichen Badewannen befinden soll, wie ein Kollege behauptet, kann ich beim Anblick der verödeten Töss kaum glauben.
Oberhalb des Quellwasserpumpwerks Buri werde ich aber eines besseren belehrt. Das Wasserrauschen wird lauter. Mütter steigen mit ihren Kindern, bepackt mit Badeutensilien, die Treppenstufen beim Reservoir hinunter und verschwinden zwischen dem Geäst. Ich schreite bis zum Ende des Reservoirgeländers und vor meinen Augen eröffnet sich eine kleine Schlucht. Mehrere Wasserwannen reihen sich aneinander. Die Töss fliesst gemächlich von einer in die andere. Dazwischen liegen ein paar farbige Badetücher. Kinder mit Schwimmflügeli strecken behutsam ihre Füsse ins Wasser.
Abtauchen unter dem Wasserfall
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