nach oben

Anzeige

Ateca - ein Spanier mit deutschen Genen

Mit dem Ateca springt der spanische Autohersteller Seat auf den fahrenden SUV-Zug auf. Erfolgreich, meinen wir. Trotz deutscher Gene wirkt der Spanier eigen­ständig und selbstbewusst.

Veröffentlicht am: 12.12.2016 – 09.17 Uhr

Dass sich SUV – Sport Utility ­Vehicles – einer immer grösseren Beliebtheit erfreuen, zeigen die Verkaufsstatistiken. Diesem Trend kann sich kaum ein Autohersteller entziehen. So auch die spanische VW-Tochter Seat nicht. Mit dem Ateca bringen sie nun ihren ersten SUV auf den Markt. Er basiert auf dem Modularen Querbaukasten des VW-Konzerns. Will heissen, im neuen Seat Ateca sind Elemente verbaut, die sich unter anderem auch beim VW Tiguan und beim Škoda Kodiaq finden.

Eigene Akzente gesetzt

Konnten die Spanier dennoch eigene Akzente setzen und sich abheben von den anderen Konkurrenzmodellen des Konzerns? Wir finden eindeutig: Ja! Das zeigt sich beim Design. Dieses wirkt auf den ersten Blick zurückhaltend dezent. Erst auf den zweiten Blick fällt uns die Eleganz, unterstrichen von markanten Scheinwerfern und Heckleuchten, markanter Fensterlinie sowie seitlich angebrachten Sicken und Kanten auf.

Handy auf Display gespiegelt

Auch im Innenraum setzt Seat beim Ateca eigene Akzente. Die Benutzeroberfläche des Infotainment-Systems ist in jedem Menü gleich aufgebaut und kann intuitiv über den 8-Zoll-Touchscreen gesteuert werden. Und, das muss besonders hervorgehoben werden, beim neuen Ateca gelang es uns erstmals bei einem so ausgerüsteten Auto, das Handy auf dem Fahrzeugdisplay zu spiegeln. Problemlos konnten wir mit Google Maps auf dem Touchscreen navigieren. Zudem kann das Smartphone, sofern ausgerüstet, induktiv geladen werden, also ohne Kabel.
Beim Preis setzt Seat nochmals deutliche Akzente. Das Einsteigermodell mit einem 1-Liter-EcoTSI-Benziner und manuellem 6-Gang-Getriebe ist schon ab 21 750 Franken auf dem Markt (Listenpreis ohne Abzüge).
Gefahren sind wir den Ateca in der höchsten Ausführung: Xcellence mit einem 2-Liter-Turbodiesel (140 kW/190 PS), Doppelkupplungsgetriebe und 4x4 mit satter Mehrausstattung.

Etwas mehr Durchzug gewünscht

Motor und Getriebe sind ein Dream-Team – bewährte Module aus dem VW-Konzern. Einzig beim Anfahren wünschten wir uns etwas mehr Durchzug. Da musste das Gaspedal schon mal kräftig durchgedrückt werden, bis der Wagen reagierte, was dann zu einem spürbaren Ruckeln führte – das im Modus Normal. Besser fühlte es sich im Modus Sport an.
Insgesamt aber zieht der Turbodiesel den Wagen in jeder Situation, auch auf steilen Strassen­stücken, flott und ohne Probleme vorwärts. Der Verbrauch während der Testfahrt (vorwiegend ausserorts ohne Autobahn) lag bei 5,6 bis 6,9 Litern auf 100 km; laut Hersteller beträgt der Normverbrauch zwischen 4,9 und 5,9 Liter auf 100 km. Ein gutes Ergebnis, finden wir.

Für Offroad-Abenteuer gemacht

Das Fahrwerk fühlt sich etwas straff an, ist aber insgesamt komfortabel abgestimmt. Die Lenkung ist variabel, abhängig vom gewählten Fahrmodus. Im Modus Normal sehr leichtgängig und trotzdem präzise. Der Ateca ist in der Version 4Drive (4x4) auch für Offroad-Abenteuer ausgerüstet. Mit dem Drehknopf auf der Mit­telkonsole können neben den ­erwähnten Modi Normal und Sport auch Eco, Individual, Snow oder Offroad gewählt werden. Passend zum Offroad-Modus die gleichnamige Einstellung auf dem Touchscreen: angezeigt werden Radeinschlag, Neigung und Höhe über Meer. Die Fahrmodi nehmen Einfluss auf Allrad-
antrieb, Lenkung, Getriebe und Motorsteuerung.

Fazit: Seat ist mit dem Ateca der Einstieg ins SUV-Segment gelungen. Es ist ein vorsichtiger Start, gerade was das Design betrifft. Mit dem Ateca spricht Seat jenes Kundensegment an, das sich nicht allein ein SUV, sondern auch einen Offroad-tauglichen Wagen wünscht.
Die vielen Assistenzsysteme lassen keine Wünsche offen und sind auf dem neuesten Level. Der Grossteil ist als Mehrausstattung zukaufbar. Speziell ist da die Top-View-Kamera, die einen 360-Grad-Rundumblick gewährt. In Serie sind nur diejenigen, welche eine mögliche Kollision verhindern. Das macht Sinn. Denn dann habe ich nur diejenigen Assistenten, die ich wirklich benötige. Super sind auch die Preise. Das Einsteigermodell gibt es ab 21'750 Franken. Das gefahrene Modell in der höchsten Ausführung mit viel Mehrausstattung kostet mit allen Abzügen 47'710 Franken. Der neue Atec hat das Potenzial, ein Verkaufsrenner zu werden – wir sind gespannt.

Technische Daten
Gefahrenes Modell Seat Ateca 4Drive Xcellence mit Mehrausstattung

■ 4-Zylinder-2-Liter-Turbo­diesel CR mit Stopp-Start
■ Leistung 140 kW/190 PS
■ Drehmoment max. 400 Nm
■ 7-Gang-DSG-4Drive-Getriebe
■ Normverbrauch 5,3 l/100 km
■ CO2-Emissionen 135 g/km
■ Energieeffizienzklasse D
■ Abgasnorm Euro 6
■ Leergewicht 1760 kg
■ Basispreis ab 21'750 Franken
■ gefahrenes Modell mit Mehrausstattung 47'710 Franken


Dieser Artikel wurde automatisch aus unseren alten Redaktionssystemen auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: servicedesk@zol.ch

Kommentar schreiben

Bitte geben Sie ein Kommentar ein.

Wir veröffentlichen Ihren Kommentar mit Ihrem Vor- und Nachnamen.
* Pflichtfeld

Anzeige

Anzeige