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Unter anderem erhält das Stadttheater Winterthur einen Lotteriefondbeitrag. (Bild: tis.)

7.5 Millionen Franken für Winterthurer Kulturhäuser

Der Zürcher Kantonsrat bewilligt 35 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds für grosse Kulturhäuser. In Winterthur geht Geld an den Kulturverein, das Theater und das Musikkollegium. In Zürich profitieren die Tonhalle und das Kongresshaus sowie das Schauspielhaus und das Kunsthaus.

Unter anderem erhält das Stadttheater Winterthur einen Lotteriefondbeitrag. (Bild: tis.)

Veröffentlicht am: 23.10.2017 – 09.53 Uhr

Für die Sanierung von Tonhalle und Kongresshaus in Zürich bewilligte das Kantonsparlament am Montag mit 168 zu 4 Stimmen 20 Millionen Franken. Ohne Gegenstimme beschloss er eine zweite Beitragsvorlage im Umfang von 15 Millionen Franken für Kulturinstitutionen in Winterthur und Zürich.

Gegen die Beiträge von je 7,5 Millionen Franken an Kulturhäuser in Zürich und Winterthur für künstlerische Projekte und Investitionsvorhaben gab es keine Opposition. Sie wurden mit 161 zu 0 beziehungsweise mit 160 zu 0 Stimmen gutgeheissen.

Unterstützung für Theater, Museen und Konzerte

Der Kulturverein Winterthur erhält 2,5 Millionen Franken für eine neue Beleuchtung der Ausstellungssäle im Museums Oskar Reinhart, einen neuen Auftritt der integrieren Kunstmuseen Winterthur und den Ankauf bedeutender Kunstwerke für die Sammlung des Kunsthauses.

Das Theater Winterthur bekommt zusammen 2,8 Millionen Franken für sechs Projekte, unter andere für eine Opernproduktion für Jugendliche und Familien sowie ein grosses Handlungsballett.

Das Musikkollegium Winterthur wird aus dem Lotteriefonds mit 2,2 Millionen Franken unterstützt, unter anderem für einen webbasierten Kompositionswettbewerb zur Förderung des zeitgenössischen Musikschaffens.

Neueröffnung der Tonhalle und des Kongresshauses in drei Jahren geplant

Das Kongresshaus und die Tonhalle in Zürich sind baulich und betrieblich ein Komplex. Beide stehen unter Denkmalschutz. Sie sind laut Kommissionssprecherin Beatrix Frei (FDP, Meilen) für Zürich von grosser kultureller, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Bedeutung.

Für 162,3 Millionen Franken wird nun der Gebäudekomplex saniert. Die Stimmberechtigten der Stadt Zürich haben der Sanierung 2016 zugestimmt, die Bauarbeiten haben bereits begonnen. Neueröffnung von Kongresshaus und Tonhalle ist im Sommer 2020 geplant.

Sanierung ist dringend

Die Kongresshaus-Stiftung, die Stadt Zürich und die Tonhalle-Gesellschaft hatten für die Sanierung von Tonhalle und Kongresshaus gemeinsam um einen Beitrag von 25 Millionen Franken ersucht. Aufgrund der absehbaren finanziellen Entwicklung des Lotteriefonds ist nach Ansicht des Regierungsrats ein Beitrag von 20 Millionen Franken angebracht.

Wohl nur wenige Institutionen im Kanton Zürich hätten eine derart weitgehende Ausstrahlung auch über die Grenzen der Schweiz hinaus, betonten Vertreterinnen und Vertreter der meisten Fraktionen. Die immer wieder aufgeschobene Sanierung sei dringend.

Erneuerung der Sicherheitsanlagen

Die Zürcher Kunstgesellschaft erhält für drei Projekte des Kunsthauses 5 Millionen Franken. Der grösste Teil davon wird verwendet für neue Sicherheitsanlagen.

Das Schauspielhaus verwendet die 2,5 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds für Aufführungen von ausländischen Theaterproduktionen und den Ersatz der Inspizientenanlagen der Pfauenbühne und im Schiffbau.

EDU stellte sich dagegen

Nicht unterstützt wurde der Lotteriefondsbeitrag nur von der EDU. Der Beitrag sei zu hoch und die Kostenkontrolle ungenügend, sagte Hans Egli (Steinmaur). Er lehne einen «Blankoantrag für ein vergoldetes Projekt» ab.

Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP) hielt dem entgegen, der Lotteriefonds mache klare Auflagen und kontrolliere die Einhaltung vor einer Auszahlung der Gelder auch. (sda.)


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